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Pongauer Marmorguglhupf - einfach und glutenfrei

Aktualisiert: 13. Jan. 2021

Heute ist Muttertag und da braucht es natürlich einen Kuchen zum nachmittäglichen Kaffee! Ich hab vergangene Woche ein bisschen Rezepte gestöbert und bin schließlich beim Rezeptvideo von Kruste & Krume gelandet. Barbara van Melle bäckt darin einen schnellen, unkomplizierten Marmorguglhupf. Das Rezept stammt ursprünglich von den Gebrüdern Karl und Rudi Obauer, die in Werfen (Bezirk Pongau) ein 5-Hauben-Restaurant mit Hotelbetrieb führen.

Ich bin bei meiner weiteren Recherche zum Obauer-Guglhupf auf ein "Wir kochen in der Corona-Krise"-Video gestoßen, in dem die Frau von Rudi Obauer ihre super einfache Art der Zubereitung zeigt. Und genau nach ihrer Vorgehensweise hab ich auch meinen Guglhupf gemacht.


Im Obauer-Guglhupf werden für die dunkle Teigmasse 3 EL Nutella verwendet. Da mir dieses Produkt nicht in den Einkaufskorb kommt und ich auch keine anderen vernünftigen Alternativen gefunden habe (Palmöl, zu viel Zucker, zu wenig Nussanteil), hab ich kurzerhand meinen eigenen Nuss-/Kakaoaufstrich mit Cashewnüssen hergestellt.

Klarerweise müssen auch die 250 g Mehl im Originalrezept durch eine glutenfreie Mischung ersetzt werden. Damit der Kuchen nicht trocken und bröselig wird, hab ich die Mehlmenge auf 210 g reduziert und etwas mehr Flüssigkeit in Form von Milch zugegeben.


Meine Mehlmischung besteht aus glutenfreiem Hafer-, Buchweizenmehl und Maisstärke. Wenn ihr andere Mehle oder eine Fertigmehlmischung verwendet, müsst ihr die Flüssigkeitsmenge ev. anpassen. Ich hab mich bewusst für meine eigene Mischung entschieden, weil die fertigen Kuchenmehle meist einen hohen Stärkeanteil aufweisen.


Wenn ihr den Guglhupf süßer möchtet, könnt ihr die Zuckermenge auf 200 g erhöhen. Für mich passt die Süße mit den 150 g perfekt, lieber schmiere ich mir etwas frische, selbstgemachte Erdbeermarmelade auf mein Guglhupfstück.


Für den perfekten Guglhupf braucht es natürlich auch eine entsprechende Form. Für meine Mini-Guglhupfe verwende ich Silikonförmchen der Firma Lurch. Der Vorteil dieser Formen ist, dass das Einfetten und Ausstauben der Formen entfällt und die Gugls trotzdem super aus der Form rausgehen. Für meinen großen Guglhupf kommt die 24-iger Form von Riess-Emaille zum Einsatz. Die österreichische Firma Riess hat ihren Sitz im niederösterreichischen Mostviertel und produziert dort hochwertiges Kochgeschirr. Ich bin begeistert von der Qualität und weiß wo es herkommt.

 

Zutaten für 1 Guglhupf-/oder Kastenform

1 Becher Schlagobers (250 ml)

3 Eier

6-8 EL Milch/Pflanzenmilch

150 g Staubzucker

100 g glutenfreies Hafermehl

50 g Buchweizenmehl

60 g Maisstärke

1 TL Flohsamenschalenpulver

½ TL Xanthan

1 Pckg. Weinsteinbackpulver

Schuss Rum, Prise Salz

3 EL Nussaufstrich (bei mir selbstgemacht)

Öl und Mehl/geriebene Mandeln/Kokosraspel für die Form

 

Zubereitung

  1. Eier trennen. Eiklar mit einer Prise Salz und 50 g Staubzucker aufschlagen (nicht überschlagen).

  2. Schlagobers in eine große Rührschüssel, Dotter, 100 g Staubzucker und Schuss Rum unterrühren. (Das Schlagobers wird nicht aufgeschlagen.)

  3. Mehle mit Stärke, Flohsamenschalenpulver, Xanthan und Backpulver mischen, 6 EL Milch zugeben und mit einer Teigspachtel unterheben. Es soll eine glatte, klümpchenfreie Masse entstehen.

  4. Ofen auf 180 °C Heißluft vorheizen. Guglhupfform ausfetten und mit Mehl oder geriebenen Nüssen oder Kokosraspeln ausstreuen.

  5. Den Eischnee vorsichtig unterheben. Bei Bedarf ev. noch 2 EL Milch zugeben.1/3 der Masse in eine separate Schüssel geben und mit 3 EL Nussaufstrich mischen.

  6. Zuerst die dunkle Masse in die Guglhupf- oder Kastenform geben. Darauf kommt der restliche helle Teig. Mit einer Gabel durchziehen.

  7. Den Guglhupf für 55 (ev. + 5) min backen. Nach dem Backen ¼ Stunde auskühlen lassen. Dann aus der Form stürzen.

Wenn ihr kleine Silikonförmchen verwendet, liegt die Backzeit bei 20 min. Für die Kastenform könnt ihr auch Backpapier verwenden. Dann kann das Einfetten entfallen.


Für mich der beste Guglhupf, den ich je gegessen habe!




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