Wüdara-Brot
Aktualisiert: 13. Jan. 2021
Wieder so ein umgangssprachlicher Brotname! Wüdara bezeichnet den Wilderer, den Wildschütz, den Wilddieb, der unter Verletzung fremden Jagdrechtes Wild tötet. Aber keine Angst - mit dem Nachbacken dieses Brotes - macht ihr euch nicht strafbar, sondern einfach nur glücklich und zufrieden. Seinen Namen hat es bekommen, weil sein Teig fast zu 100 % mit wilden Hefen getrieben wird.

Ich hab die Brote, die ihr auf dem Bild seht, als selfmade-Geschenk für Weihnachten gebacken. Ich hoffe, dass gutes, selbstgebackenes Brot bei meiner Familie/Schwiegerfamilie hoch im Kurs steht. Damit das Brot zusätzlich an Saftigkeit und Geschmack gewinnt, hab ich 2 Quellstücke im Einsatz: eines aus Haferflocken und Wasser und ein zweites aus Maiswaffeln und Kaffee.

Das ursprüngliche Rezept für das Hefewasserbrot "Henni" findet ihr im Brotbackbuch Genial glutenfrei Backen von Kochtrotz. Die Anleitungen von Steffi sind für mich die pure Inspiration! Das Baukastensystem macht mutig und fördert meine bäckerische Kreativität.
Damit ihr nicht glaubt, dass ich immer nur in der Küche stehe und Brot backe, gibts noch zwei Photos von einer meiner ersten sehr winterlichen Skitouren, die ich Ende Dezember 2019 gemacht habe.

Oben: Langeckalm bei St. Martin am Tennengebirge, Blick Richtung Frommerkogel
Unten: Blick von der Ostermaißalm Richtung Gosaukamm und Bischofsmütze

Zutaten für einen Laib
Quellstücke:
70 g glutenfreie Haferflocken + 140 g kochendes Wasser
5 zerbröselte Mais-/Reiswaffel + 80 g Espresso/Kaffee (kann auch weggelassen werden)
Hauptteig:
Quellstück
180 g glutenfreies Hafermehl + 50 g Vollkornreismehl
70 g Buchweizenmehl + 60 g Goldhirsemehl
140 g Kartoffelstärke
35 g Goldleinsamenmehl
60 g geröstete Kürbiskerne
1 g Trockenhefe (oder keine)
5 g Brotgewürz
11 g Salz
200 g Hefewasserfrüchte + 170 g Wasser (oder 400 g aktives Hefewasser)