MaxMoritzBrot
Aktualisiert: 15. Apr. 2023
Dieses Brotrezept ist eine Herzensangelegenheit! Und zwar deswegen, weil es eines meiner ersten UND gelungenen selbstgebackenen Brote war. Die Rezeptidee stammt vom Backprofi Christian Ofner - das Original findet ihr in seiner Rezeptsammlung unter dem Titel "glutenfreies Kastenbrot".
Mein MaxMoritzBrot kommt ohne Fertigemehlmischung aus - ich hab Vollkornreismehl, Buchweizenmehl und Hirsemehl verwendet. Ich bin ja seit mehreren Monaten stolze Besitzerin einer KoMo-Fidibus-Getreidemühle und mahle die Körner frisch unmittelbar vor dem Backen. Damit das Brot ein bißchen fluffiger wird, hab ich einen Teil des Mehls aus dem Originalrezept durch Kartoffelstärke ersetzt.
Wichtig für alle Backneulinge unter euch ist, dass ihr bei Buchweizen und Hirse unbedingt glutenfrei zertifizierte Produkte kaufen müsst. Ich kann euch den Online-Shop von Verival empfehlen! Verival versendet in Österreich ab einem Einkaufswert von Euro 15,-- gratis und es gibt einen gestaffelten Mengenrabatt. Ich kaufe bei Verival auch die Trockenhefe und das Weinsteinbackpulver - beides wirklich super Produkte.
In meiner Version hab ich dem Brot eine andere Form verpasst! Der Teig ist zwar eher weich, lässt sich aber mit etwas Reismehl sehr gut aufarbeiten. Aus zwei Teigkugeln werden zwei etwa 40 cm lange Stränge geformt und miteinander verschlungen. Der Max-Strang wird in Mohn, der Moritz-Strang in Sesam gewälzt.
Ihr könnt den Teigling aber auch ganz klassisch als runden Brotlaib (schaut euch dazu mein dunkles MaxMoritzBrot an) verarbeiten, daraus Brotstangen oder Weckerl formen oder wie im Originalrezept von Christian Ofner ein Kastenbrot (Backinfo s. Zubereitung) backen.
Mein MaxMoritzBrot backe ich im Topf, weil es eine bessere Kruste und Farbe bekommt. Diese Backvariante habe ich auf dem Foodblog von Kochtrotz erstmals entdeckt.
Das MaxMoritzBrot ist ein ballaststoffreiches Körndlbrot mit Leinsamen, Flohsamenschalenpulver und Kürbiskernen. Es funktioniert sicher auch mit Chiasamen - ich verwende aber sehr gerne den heimischen Leinsamen. Es ist einfach gut zu wissen, wo die Zutaten für mein Brot herkommen.
Mit den in diesem Beitrag genannten Firmen stehe ich in keinerlei geschäftlichen Beziehung - meine Empfehlungen gebe ich aus Überzeugung!
Zutaten für einen Laib Brot (à ca. 1000 g)
Trockenzutaten:
150 g Vollkornreismehl
100 g Buchweizenmehl
100 g Hirsemehl
100 g Kartoffelstärke
10 g Salz
6 g Brotgewürz (z. B. von Sonnentor)
je nach Belieben 1/2 TL Schabziger Klee (z. B. von Sonnentor)
1 Pckg. Trockenhefe (z. B. von Verival)
30 g Kürbiskerne (z. B. von Farmgoodies)
Sesam und Mohn zum Wälzen
Quellstück:
520 g Wasser ca. 45 °C
35 g Leinsamen (ich hab 20 g normalen Leinsamen und 15 g Goldleinsamen gemischt)
10 g Flohsamenschalenpulver
Zubereitung
Die Zutaten für das Quellstück einwiegen, mischen und 1 h stehen lassen.
Die Trockenzutaten einwiegen und mit dem Quellstück in den Topf der Küchenmaschine geben. 5 min intensiv kneten.
15 min Teigruhe – dazu den Knethaken entfernen und die Schüssel abdecken.
Danach den Teig in 2 gleich schwere Stücke teilen und mit Reismehl zu Kugeln aufarbeiten. Diese zu etwa 40 cm langen Teigsträngen formen, mit Wasser bepinseln und jeweils in Mohn und Sesam wälzen. Danach miteinander verschlingen und mit der Mohn-/Sesamseite nach unten in ein bemehltes Gärkörbchen geben.
30 min gehen lassen. Backrohr auf 250 °C Heißluft vorheizen. Von Beginn an den Brotbacktopf mit in den Ofen geben.
Die Teigkugel mit Hilfe eines mit Backpapier belegten Tellers aus dem Gärkörbchen stürzen.Den Teigling mit Hilfe des Backpapiers in die heiße Brotbackform geben.
30 min bei 250 °C Heißluft backen. Dann den Deckel etwas öffnen und weitere 10 min bei 230 °C fertig backen.
Brot aus dem Rohr nehmen und Klopfprobe (sollte hohl klingen) machen.
Auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
Backzeiten für das Backen in einer normalen Kastenform: Backofen auf 250°C Heißluft vorheizen, feuerfeste Form auf den Backofenboden stellen. Vor Einbringen der Kastenform 50 ml Wasser in die feuerfeste Form leeren (Dampfstoß). Teigoberfläche mit Wasser besprüchen oder bepinseln. 8 min bei 250 °C backen, dann 47 min bei 185°C.
Erste Veröffentlichung. 11.08.2018