Treibstoff für unterwegs
Aktualisiert: 13. Jan. 2021
Was nehme ich zum Berg gehen, zum Biken, zum Trail laufen oder auf Skitour als Verpflegung mit? Ich hätte bitte gerne "gesunde" Energie, im kleinen Packmaß, glutenfrei und dann noch mit möglichst wenig Fruktose. Die vertrag ich nämlich immer noch nicht:-(.
Erraten - da ist die Auswahl im Supermarkt oder auch Reformhaus ziemlich dünn! Es gibt zwar schon echt leckere glutenfreie, meist vegane Riegel - deren Hauptzutat sind aber ziemlich oft Datteln. Und Datteln = Trockenfrucht = hoher Anteil an Fruktose = Bauchweh. Geht also nicht!
Darum muss mal wieder der Kochlöffel geschwungen werden und "zack" - hat man im Handumdrehen einen ansehnlichen Vorrat an echt gesunden Energieriegeln produziert und nebenbei viel Geld gespart. Aus der Menge in diesem Rezept bekommt ihr je nach Größe zwischen 20 und 30 Riegel raus. 2 Euro pro Riegel - das kosten die Dinger gleich einmal - macht also zwischen 40 und 60 Euro!
Natürlich sind diese Riegel ohne jegliche Konservierungsstoffe - die Lösung zur Haltbarkeit ist wieder mal die Tiefkühltruhe. Einfach vor dem Sport rausnehmen, in einem handlichen Plastikbeutel verstauen und ab in den Rucksack.
Ein sehr hilfreiches Utensil für die Herstellung "perfekter" Riegel ist eine entsprechende Form. Es gibt meines Wissens keine Müsliriegelbackform - wer braucht das schon! Also hab ich mich im Backzubehör-Versand auf die Suche gemacht und die Lösung in Form eines Deckels zu einer Kastenform gefunden. Bei hobbybaecker.de findet ihr den "Chromstahl-Deckel zur 23 cm Vollkorn-Backform".
Es ist natürlich auch möglich, aus dieser Masse Kugeln zu formen. Ich mache das immer mit dem Teil der Masse, die ich nicht in meinen beiden "Müsliriegelbackformen" unterbringe.
Die im Rezept verwendete Menge an Reissirup, kombiniert mit der reifen Banane ergibt eine angenehm leichte Süße. Wenn ihr mehr Süße braucht, erhöht den Anteil an Reissirup und verringert dementsprechend den Anteil an Reis- oder Mandelmilch. Die Konsistenz ist dann richtig, wenn sich feste Kugeln formen lassen.
Für die Zubereitung der Riegel braucht ihr ca. 1 Stunde. Sie werden NICHT gebacken, dafür kommen die Nüsse & Flocken zum Rösten in den Ofen - das gibt einfach ein Plus an Geschmack! Sind die Riegel in die Formen gepresst, kommen sie für mind. 1 Stunde in den Kühlschrank. Danach braucht es noch ein bisschen Zeit für das "Portionieren".
Zutaten für 24 Riegel (à 30 g) + 8 Kugeln
Trockenzutaten:
90 g glutenfreie, grob zerkleinerte Haferflocken
200 g ungeschälte Mandeln, grob zerkleinert
90 g ungesüßte Kokosraspel
90 g Kürbiskerne, grob zerkleinert
40 g Sesamsamen
40 g gemahlene Leinsamen
2 EL Chia-Samen
2 EL Kakao
1/2 TL Salz
1/2 TL Ceylon-Zimt
1 Messerspitze Vanille
Nasszutaten:
150 g Mandelmus
50 ml Reissirup (weil Fruktose-frei, alternativ könnt ihr auch andere Sirupe verwenden)
1 zerdrückte, reife Banane
70 ml Reis- oder Mandelmilch
Zubereitung
Ofen auf 175 °C vorheizen.
Zerkleinerte Haferflocken, Mandeln, Kürbiskerne, die Kokosraspel und Sesamsamen auf einem Backblech verteilen und für ca. 10 min goldbraun rösten. Nach 5 min durchrühren.
Danach abkühlen lassen und in eine große Schüssel geben. Kakao, Lein- und Chia-Samen sowie die Nasszutaten unterheben und alles gut vermischen.
Die Masse auf 2 mit Backpapier ausgelegte "Müslibackformen" aufteilen, mit einer Teigkarte glattstreichen und gut in die Formen pressen.
Mind. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
Müsliriegelplatte aus der Form auf ein Brett stürzen und gleich in gleich große Riegel schneiden.
Zur längeren Aufbewahrung einfrieren.
Anleitung in Bildern
Fertige Masse
Masse in eine mit Backpapier ausgelegt Form geben
Masse mit Teigkarte glatt streichen und fest in die Form pressen
Aus der Form stürzen ...
... und in gleich große Riegel schneiden.
Die Ausbeute:-)