Suchergebnisse
117 Ergebnisse gefunden für „“
- Genuss-hoch3-Brot - glutenfreies Sauerteig-Bier-Brot
Genuss hoch3 ist schnell erklärt - selbstgemachtes Brot - Sauerteig - herrliches glutenfreies Bier aus Salzburg! Nach meinem Bier-Outing-Beitrag vom November 2017 ("meine glutenfreie Bier-(r)Evolution), in dem ich mich klar dazu bekenne, dass ich mir ein Leben ohne den goldgelben Saft nicht vorstellen kann, kommt nun - jawohl, das ist mein Ernst - ein Bierbrotrezept. Aber keine Sorge, das Bier macht nur etwa ein Drittel der Flüssigkeitsmenge aus, die in den Teig kommt. Ihr könnt euch also nach dem Verzehr eines ganzen Brotlaibs noch getrost ans Steuer setzen! Allerdings nur dann, wenn ihr nicht zusätzlich das eine oder andere Flascherl dazu trinkt! Die Inspiration zum Bierbrot kam von meiner Arbeitskollegin, die mir über das Bierkrustenbrot aus "Richtig gutes Brot - die besten Rezepte zum Selberbacken" von Eva Maria Lipp vorgeschwärmt hat. Bei der Zutatenkombination der Mehle und des Wassers bleibt beim glutenfreien Brotbacken naturgemäß "kein Gramm/Milliliter auf dem anderen". Es war also wieder einmal ein Experiment mit dem Ziel, weder ein zu trockenes noch ein zu feuchtes Brot zu produzieren. Mit ins Brot kommen als persönliche Rezeptpremiere gekochte, gestampfte Kartoffel. Wie schon erwähnt ist in meinem Bierbrot glutenfreier Sauerteig. Meinen Weg und alle wichtigen Infos zum glutenfreien Sauerteig findet ihr HIER. Als Sauerteig könnt ihr natürlich EUREN Sauerteig verwenden und ihn mit den Mehlen ansetzen, mit denen er üblicherweise gefüttert wird. Wichtig ist, dass er aktiv ist! Mein angesetzter Sauerteig schaut nach 2 Stunden so aus: Es sind zahlreiche Bläschen zu sehen und die Teigoberfläche wölbt sich nach oben. Ein gutes Zeichen für die Reife und Triebfähigkeit ist, wenn der Sauerteig bei der Zugabe zum Teigwasser oben aufschwimmt. Auch beim meinem Bierbrot setze ich auf das Backen im Gusseisentopf. Dadurch bedampft sich das Brot von selbst und bekommt eine tolle Kruste und Krume. Zur Abwechslung setze ich dieses Brot mit dem Schluss nach oben in den mit einem bemehlten Geschirrtuch ausgelegten Gärkorb und ritze dann mit einem scharfen Messer/mit einer Rasierklinge folgendes Muster in die glatte Teigoberfläche. Altnerativ könnt ihr das Brot aber auch mit dem Schluss nach unten zur Gare stellen und das Brot vor dem Backen mit der Bierkruste bestreichen. Zutaten für einen Laib Brot (à ca. 1000 g) Sauerteig: 100 g Sauerteig-Starter aus dem Kühlschrank 50 g Buchweizenmehl 50 g Quinoamehl 100 g lauwarmes Wasser (40°C) Trockenzutaten: 300 g Mantler Brotbackmischung 50 g Leinsamenmehl von Fandler 10 g Salz 5 g Brotgewürz 130 g Stampf von gekochten Kartoffeln Nasszutaten: 300 g glutenfreier Sauerteig 275 ml Wasser (40°C) 100 ml glutenfreies Bier (Raumtemperatur) Bierkruste: 70 ml glutenfreies Bier 30 g Reis- oder Maismehl Zubereitung 1. Das Anstellgut/den Sauerteig-Starter in ein ausreichend großes Glasgefäß geben, die Mehle und das Wasser daraufgeben. Gut vermischen (ich mache das mit einem kleinen, elektrischen Schneebesen). 2 - 3 h bei 27 - 28°C (in einer Styroporbox mit einem Glas kochendem Wasser) reifen lassen. 2. Die Nasszutaten in die Schüssel der Küchenmaschine geben und vermischen. 3. Die Trockenzutaten in einer separaten Schüssel vermischen und auf die Nasszutaten geben. 4 min auf niedrigster Stufe mischen. 10 min quellen lassen. Danach für weitere 4 min auf Stufe 1 kneten. 4. Teigruhe für 1 Stunde bei Raumtemperatur. 5. Den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben, den Teigling auch von oben bemehlen, etwas flachdrücken und 5 - 6 Mal von der Seite zur Mitte einschlagen/rundwirken. Mit dem Schluss nach oben in ein mit einem bemehlten Geschirrtuch ausgelegtes Gärkörbchen setzen. 2 Stunden mit einem Geschirrtuch bedeckt bei Raumtemperatur reifen lassen. 6. Ofen rechtzeitig mind. 30 min auf 250 °C Ober-Unterhitze vorheizen. Von Beginn an einen Gusseisentopf mit Deckel mit in den Ofen stellen. 7. Sobald das Backrohr die Temperatur erreicht hat, Brot aus der Gärform auf ein Backpapier stürzen und einschneiden. 8. Brot auf dem Backpapier in den Topf geben. Deckel daraufsetzen. 9. Ofentemperatur auf 230°C reduzieren. 40 min backen. Danach den Deckel entfernen und weitere 10 min backen. 10. Das Brot ist fertig gebacken, wenn es beim Klopfen an der Unterseite hohl klingt. Auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
- Walnussbrot mit Leinsamenmehl von der Ölmühle Fandler
Dieses Brot ist meine erste Rezeptkreation mit Produktsponsoring. Die Ölmühle Fandler hat mir zum Ausprobieren glutenfreie Mehle aus Saaten und Kernen zur Verfügung gestellt. Weil ich gerne heimische Produkte verwende, hab ich mir das Leinsamenmehl und das Kürbiskernmehl ausgesucht. Wie ist diese kleine Kooperation entstanden? Ich hab euch vor kurzem ein Chia-Palatschinken-Rezept kredenzt, das als glutenhaltige Variante aus der Rezeptdatenbank der Ölmühle Fandler stammt. Weil diese Palatschinken sooo gut schmecken, hab ich meine glutenfreie Variante an Fandler weitergeleitet. Und so entstand die Idee, etwas Gutes mit den glutenfreien Saatenmehlen zu zaubern. Warum ich überhaupt Mehle aus Nüssen, Kernen und Saaten einsetze und wie ich sie verwende: sie erweitern das Repertoire an glutenfreien Mehlen und geben den Backwaren und Speisen einen sortenspezifischen Geschmack. Die Ölmühle Fandler bietet aktuell folgende Mehle an: Mandelmehl, Haselnussmehl, Hanfmehl, Leinsamenmehl, Chia-Mehl und Kürbiskernmehl. sie sind reich an Vital- und Ballaststoffen, Proteinen und gesunden Fetten und sind arm an Kohlenhydraten. Die Fandler-Mehle sind teilentölt und haben einen Fettgehalt zwischen 7 und 20 %. für die Herstellung von glutenfreien Teigen kann man etwa ein Viertel bis ein Drittel der Mehlmenge durch Ölsaatenmehle ersetzen. Durch die höhere Quellfähigkeit der Mehle muss auch der Flüssigkeitsanteil erhöht werden. das fehlende Klebereiweiß Gluten muss beim glutenfreien Backen ja ohnehin immer ersetzt werden. Dafür geeignete Zutaten sind Xanthan, Guarkernmehl, Pfeilwurzelmehl oder auch Eier, Topfen sowie Chia- und Leinsamen-Gel. Weitere Tipps & Infos von der Fandler Ölmühle findet ihr hier. Das Walnussbrot wird wie mein Knusperkrustenbrot in 2 Etappen hergestellt wird: Tag 1 - Teig anrühren - 5 -10 min Zeitaufwand: ich mache das immer am Abend nach der Arbeit danach folgen ca. 24 h PAUSE, in denen die Mini-Portion Hefe im Teig arbeiten darf Tag 2 - noch einmal max. 5 -10 min Zeitaufwand: Brotlaib formen, Teig in der Gärform nochmals zwei Stunden gehen lassen und 40 min backen - FERTIG! Der Trick für die super Kruste ist - wie bereits in einem anderen Rezept vorgestellt - das Backen in einer Auflaufform mit Deckel! Unglaublich, aber wahr! Diese Backvariante habe ich auf dem Foodblog von Kochtrotz erstmals entdeckt. Dieses Brot wird aus 2/3 glutenfreiem Fertigmehl (z. B. Schär Brot Mix B, Mantler Brotbackmischung) und 1/3 glutenfreien sortenreinen Mehlen gebacken. In meiner Version verwende ich je zur Hälfte die Mantler Brotbackmischung & Mix B von Schär , das Leinsamenmehl von Fandler und Reismehl. Es kommt ohne zusätzliche Bindemittel aus, da diese in den Fertigmehlen schon enthalten sind. Walnussbrot hab ich schon in meiner Vorzöli-Zeit geliebt - und weil ich gerade Salzburger Walnüsse geschenkt bekommen habe, war die Zeit reif für diese Rezeptvariante. So schaut das fertig gebackene Walnussbrot aus :-)). Mein Walnussbrot enthält 4 verschiedene Mehlsorten - manche von euch werden sich fragen, ob das unbedingt sein muss oder finden einfach nur, dass das glutenfreie Backen dadurch unnötig kompliziert wird. Ich kann euch nur dazu motivieren, es auszuprobieren und auch andere "Kombis" zu testen. Es ist einfach spannend und überraschend zugleich, wie unterschiedlich das Brot durch das Variieren aussieht und schmeckt. Eines steht fest: verschiedene Mehle machen das Brot aromatischer! Wenn ihr andere Mehlsorten als im Rezept verwendet, ist es ziemlich sicher notwendig, die Flüssigkeitszugabe zu verändern, weil die Mehle unterschiedlich viel Wasser binden. Dafür ist zu Beginn etwas Gespür und Übung notwendig. Glutenfreie Teige sind generell klebriger, feuchter und weicher. Das muss so sein, weil andernfalls das Endprodukt hart und trocken werden würde. Die Konsistenz ist dann richtig, wenn sich der Teig mittels Bemehlen der Hände und der Arbeitsfläche gut formen lässt. Wenn ihr euch nicht sicher seid, schaut euch die Zubereitung des Knusperkrustenbrotes in Bildern an. Zutaten für einen Laib Brot (à ca. 1000 g) Trockenzutaten: 175 g Mantler Brotbackmischung dunkel 175 g Mix B von Schär 100 g Leinsamenmehl von Fandler 50 g Reismehl (Alternativen: Hirse- oder Maismehl) 2,5 TL Salz 1/2 TL Trockenhefe 15 Walnusskerne, in große Stücke gebrochen 5 g Brotgewürz Ölsaaten wie Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam für das Gärkörbchen Nasszutaten: ca. 630 ml lauwarmes Wasser - Achtung: die Mantler Brotbackmischung und das Leinsamenmehl brauchen wirklich so viel Wasser, ansonsten wird der Teig zu trocken. Wenn ihr nur Mix B von Schär verwendet, würde ich mit 500 bis 550 ml starten. Rezept als PDF herunterladen & drucken Zubereitung Alle Trockenzutaten in die Schüssel einer Küchenmaschine geben und vermischen. Ca. 600 ml Wasser zugeben und mit dem Knethaken durchrühren. Die Teigkonsistenz muss klebrig sein, auf keinen Fall darf sich der Teig von der Schüssel lösen. Ev. noch die restlichen 30 ml Wasser zugeben. Die Schüssel mit dem dazugehörenden Deckel verschließen. 24 h Pause! Teig mit einer Teigkarte aus der Schüssel lösen und auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben. Teig nur ganz kurz durchkneten und einen Laib formen. Teigling in ein bemehltes und mit Ölsaaten bestreutes Gärkörbchen geben. 2 Stunden zugedeckt mit einem Geschirrtuch bei Raumtemperatur gehen lassen. Ofen auf 250 °C Umluft vorheizen, Auflaufform mit Deckel in den Ofen stellen. Sobald das Backrohr die Temperatur erreicht hat, Brot aus der Gärform auf ein Backpapier stürzen. Brot auf dem Backpapier in die Auflaufform geben. Deckel draufsetzen. 30 min backen. Danach Deckel leicht öffnen und nochmals 10 min backen. Das Brot ist fertig gebacken, wenn es beim Klopfen an der Unterseite hohl klingt. Die Zeitangabe passt für diese Mehlmenge genau! Erste Veröffentlichung. 21.01.2018
- Mais-Buchweizenbrot mit herbstlicher Note
Im Herbst startet die Maronizeit! Die Edelkastanie schmeckt natürlich besonders in der kalten Jahreszeit und das Sackerl vom Maronistandl ist Genuss und Fingerwärmer in einem. Ich hab mir vor dem Wochenende mal ein halbes Kilo Maroni mit dem Hintergedanken gekauft, irgendwas mit Maroni zu backen oder zu kochen. Et voilà - es ist unter anderem ein Brot geworden, dem ich ein paar Maroni "untergejubelt" habe. Der Weg zur gekochten und geschälten Kastanie war allerdings ein steiniger bzw. schmerzhafter und die Küche glich kurzfristig einem Schlachtfeld. Das 15 - 20 minütige Kochen in leicht gesalzenem Wasser war ja noch ein leichtes Spiel. Aber das Schälen war dann echt mühsam - spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde mir klar, warum geschälte Maroni zu Apothekerpreisen verkauft werden. Damit das Brot diese schöne Form und Kruste bekommt, verwende ich ein Gärkörbchen und backe das Brot dann wie schon mehrfach beschrieben im "Topf". Bilder dazu findest du in meinem Beitrag "Knusperkrustenbrot für intelligente Faule". Für dieses Brot wird aus Samen, Kernen und Wasser zunächst ein Quellstück hergestellt. Nach 1 Stunde Quellzeit knetet man dieses mit Hilfe einer Küchenmaschine mit den restlichen Zutaten zum fertigen Brotteig. Zutaten für einen Laib Brot (à ca. 900 g) Quellstück: 20 g Leinsamen 20 g Sesam 20 g Sonnenblumenkerne 10 g Flohsamenschalen 100 g ca. 40 °C warmes Wasser Trockenzutaten: 250 g Maismehl 180 g Buchweizenvollkornmehl 70 g Maisstärke 2 TL Salz 1 Pkg. Trockenhefe 6 Stück gekochte und grob zerkleinerte Maroni 5 g Brotgewürz Nasszutaten: 420 g lauwarmes Wasser Rezept als PDF herunterladen & drucken Zubereitung Quellstück herstellen: Zutaten mit dem temperierten Wasser vermengen und 1 Stunde quellen lassen. Teig herstellen: Mehle, Stärke, Salz, Brotgewürz in der Schüssel der Küchenmaschine einwiegen. Trockenhefe im lauwarmen Wasser auflösen und mind. 5 min stehen lassen (bis sie sichtbar zu arbeiten beginnt). Quellstück und Hefewasser zu den Trockenzutaten geben und den Teig zuerst für 3 min langsam und dann für 4 min intensiv kneten. Dann Maroni zugeben und noch 1 min kneten. Den Teig 15 min abgedeckt in der Schüssel ruhen lassen. Teig mit einer Teigkarte aus der Schüssel lösen und auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben. Teig nur ganz kurz durchkneten und eine Kugel formen. Teigling in bemehltes Gärkörbchen geben, mit Wasser besprühen und 30 min bei Raumtemperatur gehen lassen. Ofen auf 240 °C Umluft vorheizen, Auflaufform mit Deckel in den Ofen stellen. Brot aus dem Gärkörbchen auf ein Backpapier stürzen. Brot auf dem Backpapier in die Auflaufform geben. Deckel draufsetzen. 30 min backen. Danach Deckel leicht öffnen und nochmals 10 min backen. Das Brot ist fertig gebacken, wenn es beim Klopfen an der Unterseite hohl klingt. Die Zeitangabe passt für diese Mehlmenge genau! Erste Veröffentlichung. 29.10.2017
- Knusperkrustenbrot für intelligente Faule
Dieses Brot ist der absolute Hit! Es macht wenig Arbeit, ist mit seiner Kruste ein Hingucker und schmeckt einfach super lecker. Mit diesem Brot könnt ihr alle Nicht-Zölis in die Verzweiflung treiben - vorausgesetzt ihr gebt nichts davon ab! Der einzige "Haken" - für mich aber eindeutig ein Vorteil - an diesem Brot ist, dass es auf 2 Etappen hergestellt wird: Tag 1 - Teig anrühren - 5 -10 min Zeitaufwand: ich mache das immer am Abend nach der Arbeit danach folgen ca. 24 h PAUSE, in denen die Mini-Portion Hefe im Teig arbeiten darf Tag 2 - noch einmal max. 5 -10 min Zeitaufwand: Brotlaib formen, Teig in der Gärform nochmals zwei Stunden gehen lassen und 40 min backen - FERTIG! Der Trick für die super Kruste ist - wie bereits in einem anderen Rezept vorgestellt - das Backen in einer Auflaufform mit Deckel! Unglaublich, aber wahr! Diese Backvariante habe ich auf dem Foodblog von Kochtrotz erstmals entdeckt. Seither ist dieses Knusperkrustenbrot mein absolutes Lieblingsbrot. Dieses Brot wird aus ca. 2/3 glutenfreiem Fertigmehl (z. B. Schär Brot Mix B, Mantler Brotbackmischung) und 1/3 glutenfreien sortenreinen Mehlen eurer Wahl gebacken. In meiner Version verwende ich die Mantler Brotbackmischung, Hirsemehl und Maismehl. Brotgewürz, Nüsse und Körndln dürfen auch nicht fehlen. Zögert nicht, andere Mehle auszuprobieren. Es ist einfach spannend und überraschend zugleich, wie unterschiedlich das Brot durch das Variieren aussieht. Wenn ihr andere Mehlsorten als im Rezept verwendet, ist es eventuell notwendig, die Flüssigkeitszugabe zu verändern, weil die Mehle unterschiedlich viel Wasser binden. Dafür ist zu Beginn etwas Gespür und Übung notwendig. Glutenfreie Teige sind generell klebriger, feuchter und weicher. Das muss so sein, weil andernfalls das Endprodukt hart und trocken werden würde. Die Konsistenz ist dann richtig, wenn sich der Teig mittels Bemehlen der Hände und der Arbeitsfläche gut formen lässt. Zutaten für einen Laib Brot (à ca. 900 g) Trockenzutaten: 350 g glutenfreie Fertigmehlmischung für Brot (in meiner Version Mantler Brotbackmischung) 100 g Hirsevollkornmehl 50 g Maismehl 2 TL Salz 1/2 TL Trockenhefe 2 EL Leinsamen 1 große Hand voll Pistazien oder andere Nüsse eurer Wahl 5 g Brotgewürz Ölsaaten wie Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam für die Gärform Nasszutaten: ca. 550 ml lauwarmes Wasser - Achtung: die Mantler Brotbackmischung ist eine "Vollkornmischung" und benötigt deutlich mehr als die helle Brot Mix B-Mischung von Schär Rezept als PDF herunterladen & drucken Zubereitung Alle Trockenzutaten in einer Germteigschüssel vermischen, Walnusskerne in grobe Stücke brechen. Ca. 500 ml Wasser zugeben und mit Knethaken durchrühren. Die Teigkonsistenz muss klebrig sein, auf keinen Fall darf sich der Teig von der Schüssel lösen. Ev. noch die restliche 50 ml Wasser zugeben. Die Schüssel mit dazugehörenden Deckel verschließen. 24 h Pause! Teig mit einer Teigkarte aus der Schüssel lösen und auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben. Teig nur ganz kurz durchkneten einen länglichen Striezel formen. Teigling in bemehlte und mit Ölsaaten bestreute Gärform geben. 2 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. Ofen auf 250 °C Umluft vorheizen, Auflaufform mit Deckel in den Ofen stellen. Brot aus der Gärform auf ein Backpapier stürzen. Brot auf dem Backpapier in die Auflaufform geben. Deckel draufsetzen. 30 min backen. Danach Deckel leicht öffnen und nochmals 10 min backen. Das Brot ist fertig gebacken, wenn es beim Klopfen an der Unterseite hohl klingt. Die Zeitangabe passt für diese Mehlmenge genau! Anleitung in Bildern Tag 1: Konsistenz nach dem Teig anrühren Tag 2: Teig nach dem "Gehen" Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben, länglichen Striezel formen... ...und in eine mit Mehl und Ölsaaten bestreute Gärform geben Teigling aus der Gärform auf ein Backpapier stürzen und in die bereits aufgeheizte Form legen Erste Veröffentlichung. 20.09.2017
- Quiche mit Kürbis und roter Rübe
An einem Tag Frühling, am nächsten Tag wieder Winter - unser Immunsystem wird da ganz schön gefordert. Deshalb gibt es ein Rezept mit heimischen Wintergemüsen, mariniert mit wärmenden Gewürzen wie Kreuzkümmel, Kurkuma und Pfeffer. Für die Quiche verwende ich aber nicht wie üblich Mürbteig, sondern einen Flammkuchenteig. Ein "Schuss" Teffmehl gibt dem Teig ein bisschen Vollkorncharakter. Für die Zubereitung einer Quiche reicht die halbe Teigmenge. Entweder ihr macht zwei Quichen (?) oder ihr friert die 2. Hälfte ein - fürs nächste Mal französisch kochen :-)). Zutaten für 1 Quiche (27 cm) Flammkuchenteig (reicht für 2 Quiche-Formen): 170 g helles, glutenfreies Mehl (Mix B von Schär) 30 g Teffmehl oder Buchweizenmehl 1 TL gemahlene Flohsamenschalen 1/2 TL Salz 3 EL Öl 180 ml lauwarmes Wasser 1 TL Sauerteiganstellgut aus dem Kühlschrank Belag (für eine Quiche): 250 ml Sauerrahm 1 Ei Salz, Pfeffer, 3 Zweige frischer Thymian (oder 1/2 TL getrockneter Thymian) 1 kleiner Hokkaido-Kürbis 1 mittelgroße rote Rübe 4 EL Sesamöl, 1 TL Kreuzkümmel, 1/2 TL Kurkuma, Pfeffer, Salz 8 Champignons 1 Frühlingszwiebel 8-10 Scheiben Schafschnittkäse Zubereitung Teig herstellen: dazu die Trockenzutaten in eine Schüssel geben, Öl, Anstellgut und Wasser zugeben, mit einem Kochlöffel vermischen. Den Teig mit Hilfe einer Teigkarte auf ein Stück Folie "befördern" und im Kühlschrank lagern bis die Zutaten für den Belag fertig sind. Ofen auf 180°C Heißluft vorheizen. Für den Sauerrahm-Guss Sauerrahm mit Ei vermischen. Mit Salz, Pfeffer und abgezupftem Thymian würzen. Belag herstellen: Hokkaido-Kürbis waschen, halbieren, Kerne entfernen und dann von der Mitte her in 0,5 cm dicke Spalten schneiden. Die rote Rübe schälen und ebenfalls in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Kürbis und rote Rübe in eine große Schüssel geben und mit Sesamöl und den Gewürzen gut durchmischen. Backblech mit Backpapier auslegen und das marinierte Gemüse darauf verteilen. 20 min bei 180°C backen, dann wenden und weitere 10 min backen. Frühlingszwiebel in Ringe schneiden. Champignons putzen und blättrig schneiden. Schafschnittkäse in Scheiben schneiden. Backrohr auf 200°C Heißluft aufheizen. Flammkuchenteig aus der Frischhaltefolie auf eine bemehlte (Reismehl eignet sich sehr gut) Arbeitsfläche stürzen und einmal kurz durchkneten und rund formen. Teigmenge teilen. Backpapierbogen bemehlen und Teigkugel auf die Größe der Quicheform auswalken. Dazwischen 1-2 mal wenden und nachbemehlen, damit der Teig nicht kleben bleibt. Quicheform mit wenig Öl ausfetten, Teig hineinlegen und an den Rändern etwas hochziehen. 5 min bei 200°C Heißluft vorbacken. Teig aus dem Rohr nehmen, mit Kürbisspalten dicht belegen. Sauerrahmguss über den Kürbis leeren. Danach rote Rüben, Champignons, Zwiebelscheiben und Käse verteilen. 20 min bei 200°C Heißluft backen. Quiche aufschneiden & genießen!
- Muss ich jetzt verhungern & wo gibt es "frisches" Brot?
Ich kann mich noch gut daran erinnern - einerseits war ich froh über die Diagnose Zöliakie, andererseits war es ein Horror, weil ich nicht wusste, was ich noch essen darf und wo ich die glutenfreien Lebensmittel einkaufen soll. Ich war natürlich bei der Ernährungsberatung - da wurden mir in aller Kürze die Dos und Don`ts erklärt. Aber die Frau Ernährungsberaterin ist nicht mit mir nach Hause gegangen und hat mit mir gemeinsam die Speisekammer ausgemistet. Sie ist auch nicht mit mir in die Geschäfte gegangen und hat mir beim ersten Einkauf geholfen. Es fehlen plötzlich das Mehl, das Müsli, die Nudeln, das Brot, die geliebten Mehlspeisen, die Fertigprodukte (eh nicht gesund) und nicht zu vergessen - das BIER. Ich musste die Zutatenlisten/Packungen auf Glutenfreiheit checken und mir Gedanken über den vielsagenden Zusatz "kann Spuren von Gluten enthalten" machen. Das Thema Brot hat mich echt zur Verzweiflung gebracht! In der Woche meiner Diagnose habe im mir noch ein letztes Mal mein Lieblingsmüsli-Weckerl von der Bio-Bäckerei Itzlinger gekauft. Dann bin ich in den Bio-Supermarkt gefahren und hab mein erstes glutenfreies Bio-Mais-Hirse-Brot von der Fritz Mühlenbäckerei um teures Geld erstanden. Die Auswahl an abgepacktem glutenfreien Brot ist mittlerweile groß. Helles und dunkles Brot, mit oder ohne Körndl, Ciabatta, Knäckebrot, Pumpernickel, verschiedene Baguettes, Fladenbrote, diverses Kleingebäck,... werden von Firmen wie z. B. Schär, Schnitzer, Alnavit,.. angeboten und sind schon in fast jedem Supermarkt bzw. in Reformhäusern erhältlich. Diese meist sehr lange haltbaren Brote kommen für mich aber nur als "letzte Reserve oder Reiseproviant" in Frage. Ich kann mich auf Dauer weder mit der Konsistenz noch mit dem Geschmack anfreunden. Es stellt sich also die Frage, wo wir "frisches" Brot und Gebäck kaufen können. Frisch deshalb unter Anführungszeichen, weil zum Großteil Tiefkühlteiglinge im Angebot sind, die dann entweder zu Hause oder im Supermarkt-Backshop (auf Bestellung) zum Verzehr aufgebacken werden. Die Vorteile von Tiefkühlware liegen auf der Hand: lange Haltbarkeit, ofenfrisch und knusprig, geschmacklich meiner Meinung viel besser als die abgepackten Produkte, kein Stress ganz nach dem Motto: nimm dir raus, was du brauchst. In diesem Beitrag also meine Infos zur "Tiefkühl-Kategorie": Glutenfreie Backwaren der Firma Resch & Frisch: erhältlich im Online-Shop resch-frisch.com und seit kurzem mit eingeschränktem Sortiment auch in allen Merkur-Filialen. Das Angebot reicht von der Briocheblume, Kirschkuchen, Mohnflesserl über Laugenbrezl bis hin zum Speckstangerl. Ich hab verschiedene Sorten ausprobiert - richtig gut schmecken mir die Mohnflesserl - die kaufe ich immer noch, obwohl ich jetzt schon sehr viel selber backe. Glutenfreie Backwaren von Richter glutenfrei (vormals Bäckerei Schneider): erhältlich im Online-Shop glutenfreie-backwaren.at und mit eingeschränktem Sortiment auch in allen Merkur- und Interspar-Filialen. Stand 12/2020 sind 54 Artikel im Onlineshop gelistet. Das Sortiment umfasst verschiedene Brot- und Gebäcksorten, Kuchen, Mehlmischungen, Semmelbrösel und Semmelwürfel. Die Lieferung kommt tiefgekühlt per Post ins Haus. Ab einem Bestellwert von € 50,-- entfallen die Versandkosten. Glutenfreie Backwaren von Karl`s Backgenuss: erhältlich im Online-Shop Karl`s Backgenuss, jedoch mit der Einschränkung, dass aktuell nur die östlichen Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland beliefert werden. Auch mit den Produkten von Karl`s Backgenuss habe ich keine Erfahrung, da ich ja in Salzburg wohnhaft bin. Glutenfreie Backwaren von der Naturbäckerei Lagler: erhältlich im Online-Shop shop.lagler.at . Stand 12/2020 sind fünf verschiedene Kleingebäcke, 2 Brote, Pizzateig und Kardinalschnitten im glutenfreien Sortiment des Onlineshops zu finden. Die Lieferung kommt tiefgekühlt per Post ins Haus. Ab einem Bestellwert von € 50,-- entfallen die Versandkosten. Glutenfreie Backwaren von Weizenfrei: erhältlich im Online-Shop Frischbrot-Shop - Weizenfrei sowie bei Merkur, Billa (ausgewählte Filialen), M-Preis, Maximarkt, Interspar Wien, hausbrot.at, broetchenwelt.at und Ab Werk-Verkauf am Produktionsstandort in Ebreichsdorf. Die Firma Weizenfrei führt ein breites Sortiment an Brot, Kleingebäck, Mehlspeisen und saisonalen Produkten. Ebenfalls erhältlich sind vier verschiedenen sortenreine Mehle, Semmelbrösel und Semmelwürfel. Ab einem Bestellwert von € 40,-- entfallen die Versandkosten.
- Glutenfreies Krustenbrot
Das schlimmste an abgepacktem Brot ist - es hat keinen Biss, schmeckt immer ein wenig chemisch und hat vor allem eines nicht - eine knusprige Kruste. Besser sind da schon die glutenfreien Brotrohlinge, die in den Supermärkten "frisch aufgebacken" werden. Die erinnern zumindest ansatzweise an ein Brot aus präzölischen Zeiten. Der Trick für eine super Kruste ist das Backen in einer Auflaufform mit Deckel! Unglaublich, aber wahr! Diese Backvariante habe ich auf dem Foodblog von Kochtrotz erstmals entdeckt. Seither ist dieses Kracherkrustenbrot mein absolutes Lieblingsbrot. Dieses Brotrezept kommt ohne Fertigmehlmischung aus - ihr könnt natürlich einen Teil des Mehls durch ein glutenfreies Fertigmehl ersetzen. Ich halte mich fast nie genau an die Mehl-Vorgaben im Rezept - rein kommt, was gerade vorrätig ist und worauf ich Gusto habe. Wenn ihr andere Mehlsorten als im Rezept verwendet, ist es eventuell notwendig, die Flüssigkeitszugabe zu verändern, weil die Mehle unterschiedlich viel Wasser binden. Dafür ist zu Beginn etwas Gespür und Übung notwendig. Glutenfreie Teige sind generell klebriger, feuchter und weicher. Das muss so sein, weil andernfalls das Endprodukt hart und trocken werden würde. Die Konsistenz ist dann richtig, wenn sich der Teig mittels Bemehlen der Hände und der Arbeitsfläche gut formen lässt. Zutaten für einen Laib Brot (à ca. 700 g) Zutaten Vorteig: 50 g Maismehl 50 ml Buttermilch 50 ml Leitungswasser Trockenzutaten: 100 g Maismehl 100 g Hirsemehl 75 g Buchweizenmehl 50 g Braunhirsemehl 1 TL Zucker 1 TL Salz 1 EL gemahlene Flohsamenschalen 1/2 Packung Trockenhefe 5 g Brotgewürz Ölsaaten wie Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam zum Bestreuen Nasszutaten: 250 ml Wasser mit Kohlensäure 2 EL Öl 1 EL Essig Zubereitung Vorteig herstellen: am Vorabend 50 g Maismehl, 50 ml Buttermilch und 50 ml Wasser glattrühren und über Nacht stehen lassen. Trockenzutaten in eine Schüssel geben und vermischen. Vorteig und Flüssigzutaten zugeben. Achtung: Wasserzugabe je nach Mehlsorten regulieren! Zuerst weniger Wasser zugeben und Teigkonsistenz kontrollieren. 10 min mit dem Mixer, besser mit einer Küchenmaschine kneten. Teig nach dem Kneten kurz ruhen lassen. Arbeitsfläche bemehlen und "Kugel" formen. Teigkugel in bemehltes und mit Ölsaaten bestreutes Gärkörbchen geben. 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Ofen auf 220 °C Umluft vorheizen, Auflaufform mit Deckel in den Ofen stellen. Brot aus dem Gärkörbchen auf ein Backpapier stürzen. Brot auf dem Backpapier in die Auflaufform geben. Deckel draufsetzen. 20 min backen. Danach Deckel leicht öffnen und nochmals 15-20 min backen. Das Brot ist fertig gebacken, wenn es beim Klopfen an der Unterseite hohl klingt. Erste Veröffentlichung. 22.08.2017
- Traumhaftes Frühstücksweckerl
Am Wochenende ist ausgedehntes Frühstücken angesagt - und dazu gehört für mich ein gutes, leicht süßes, vollwertiges Frühstücksweckerl, bestrichen mit Topfen oder Butter und selbstgemachter Marmelade von meinem Paps. In meiner Vorzölizeit hab ich mir dieses Wochenend-Frühstücksweckerl jeden Donnerstag am Salzburger Wochenmarkt "Schranne" am Stand der Bio-Bäckerei Itzlinger gekauft. Dieser Traum von meinem Lieblingsweckerl mit Mandelsplittertopping ist mit der Diagnose Zöliakie jäh zerplatzt - bis ich vor etwa einem halben Jahr auf das "Quark-Brötchen mit Zimt" auf freiknuspern.de gestoßen bin. Zutaten für ca. 9 Weckerl (je ca. 85 g) Trockenzutaten: 140 g Reismehl 60 g Maisstärke 50 g Buchweizenmehl 50 g Zucker (Option: Traubenzucker) 1 TL Flohsamenschalen 1/2 TL Xanthan 1 Pkg. glutenfreies Backpulver 1-2 TL Cylon-Zimt Prise Vanillepulver Prise Salz gehobelte Mandeln für das Topping Nasszutaten: 2 Eier 250 g Magertopfen (Option: laktosefrei) 3 EL Milch (bei mir Reis- oder Mandelmilch) 3 EL Öl (bei mir Walnussöl) 2 EL Chia-Samen - mit 5 EL warmen Wasser angerührt 2 EL Quinoa-Flocken - mit 5-6 EL warmen Wasser angerührt Zubereitung Chiasamen und Quinoa-Flocken mit der angegebenen Wassermenge anrühren. Die verschiedenen Mehle einwiegen und mit Flohsamenschalen, Xanthan, Backpulver, Zimt, Vanille und Salz vermengen. Eier mit Zucker schaumig rühren. Zuerst den Topfen, dann die Milch und das Öl unterrühren. Dann das vorbereitete Mehlgemisch zugeben und gut vermischen - damit das gut gelingt, ist ein Mixer oder eine Küchenmaschine ratsam. Zum Schluss Chia-Samen und Quinoa-Flocken zugeben und nochmals gut durchrühren. Der Teig hat eine weiche, sehr klebrige Konsistenz - das passt so! Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Aus der Masse mit 2 EL ca. 9 gleich große Portionen Teig auf das Backpapier setzen. Finger bemehlen und Teig zu schönen runden Weckerln "modellieren". Für das Topping noch gehobelte Mandelsplitter in die Teigoberfläche drücken. Danach ca. 15 bis 20 min auf mittlerer Schiene backen. Weckerl auskühlen lassen - auch wenn das schwer fällt - und dann - GENIESSEN! Ich friere die Weckerl ein, lasse sie dann über Nacht bei Raumtemperatur - eingeschlagen in einem Baumwolltuch oder in einem Plastiksackerl - auftauen und backe sie dann bei 200 °C Heißluft jeweils 3 min von beiden Seiten auf - ein TRAUM!
- Frühstücksweckerl mit Schokostückchen
Auf die Gefahr hin, dass dieses Rezept nur in Österreich Anklang finden wird, weigere ich mich standhaft, den Rezepttitel für meine Frühstücksweckerl auf Schokobrötchen hochzudeutschen. Bei uns gibt es halt keine Brötchen, sondern eben Weckerl oder Loaberl. Wie auch immer, sie schmecken super! Die Zutaten sind angelehnt an jene meiner "traumhaften Frühstücksweckerl" - ich hab allerdings eine neue Mehlmischung probiert und die dunkle Schoko ergänzt. Ich hab dieses Mal auch ein paar Bilder gemacht, damit ihr den "Werdegang" etwas besser nachvollziehen könnt. Zutaten für 8-9 Weckerl Trockenzutaten: 70 g Hirsemehl 60 g Buchweizenmehl 40 g geriebene Mandeln (oder andere Nüsse) 40 g Maisstärke 40 g Kartoffelstärke 50 g Zucker (Option: Traubenzucker) 1 TL Flohsamenschalen 1/2 TL Xanthan 1 Pkg. glutenfreies Backpulver 1-2 TL Cylon-Zimt 15 g Sonnenblumenkerne 2 Rippen dunkle Schokolade in groben Stücken Prise Vanillepulver Prise Salz gehobelte Mandeln oder Kokosraspel für das Topping Nasszutaten: 2 Eier 1 Leinsamenei (optional, macht die Weckerl saftiger und ballaststoffreicher) 250 g Magertopfen oder 20%iger Topfen (Option: laktosefrei) 3 EL Milch (bei mir Reis- oder Mandelmilch) 3 EL Öl (Walnussöl, Kokosöl, Rapsöl) Rezept zum Herunterladen & Drucken Zubereitung Die verschiedenen Mehle einwiegen und mit Flohsamenschalen, Xanthan, Backpulver, Zimt, Vanille und Salz vermengen. Für das Leinsamenei 1 EL geschroteten Goldleinsamen mit 3 EL lauwarmes Wasser in eine kleine Schüssel geben. 5 min quellen lassen. Danach mit einer Gabel kurz aufschlagen. Eier mit Zucker schaumig rühren. Leinsamenei zugeben und unterrühren. Dann den Topfen, die Milch und das Öl unterrühren. Sonnenblumenkerne und Schokostückchen unterheben. Dann das vorbereitete Mehlgemisch zugeben und gut vermischen - damit das gut gelingt, ist ein Mixer oder eine Küchenmaschine ratsam. Der Teig hat eine weiche, sehr klebrige Konsistenz - das passt so! Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Aus der Masse mit 2 EL oder 2 Teigkarten 8-9 gleich große Portionen Teig auf das Backpapier setzen. Finger bemehlen und Teig zu schönen runden Weckerln "modellieren". Für das Topping noch gehobelte Mandelsplitter oder Kokosraspel in die Teigoberfläche drücken. Danach ca. 15 bis 20 min auf mittlerer Schiene backen. Weckerl auskühlen lassen - auch wenn das schwer fällt - und dann - GENIESSEN! Ich friere die Weckerl ein, lasse sie dann über Nacht bei Raumtemperatur - eingeschlagen in einem Baumwolltuch oder in einem Plastiksackerl - auftauen und backe sie dann bei 200 °C Heißluft jeweils 3 min von beiden Seiten auf - ein TRAUM! Zubereitung in Bildern Die Nasszutaten mit den Sonnenblumenkernen und den Schokostückchen Der fertige, sehr klebrige Teig Ungeformte Teiglinge auf dem Blech Modellierte Teiglinge Fertig gebackenes Weckerl Erste Veröffentlichung. 12.11.2017
- Knusperstangerl mit Topfen und Körndln
Vor gut einem Monat hab ich mit euch das Rezept für meine Chia-Topfen-Weckerl geteilt. Nach ein bisschen Experimentieren präsentiere ich euch heute meine Knusperstangerl. Im Teig steckt ein ballaststoffreiches Quellstück aus verschiedenen Saaten und Topfen, damit die Stangerl auch schön saftig werden. Ich gebe zu, dass ich die Knusperstangerl nicht selbst erfunden habe, aber ich übe mich in der Kunst, glutenhaltige Rezepte auf glutenfrei abzuwandeln - und das ist bei Brot & Gebäck nicht ganz so einfach, weil die Abstimmung der erforderlichen Flüssigkeitsmenge etwas Fingerspitzengefühl erfordert. Außerdem ist es immer ein Nervenkitzel, ob die Teiglinge sich gut verarbeiten lassen, ob der Teig aufgeht und ob das fertige Gebäck meiner Vorstellung von "innen saftig/flaumig und außen knusprig" entspricht. Das Originalrezept der Stangerl und die perfekte Videoanleitung, wie man den Teig für die Stangerl aufarbeitet, findet ihr auf DER BACKPROFI - Christian Ofner. In der Rezeptsammlung von Christian findet ihr noch drei weitere, bereits mit Erfolg von mir getestete glutenfreie Brotrezepte für ein glutenfreies Kastenbrot, für Buchweizen-Mais-Fladen und für ein Low-Carb-Brot. Zutaten für 11 Stangerl (je ca. 80 g) Quellstück: 20 g Sesam 25 g Leinsamen 25 g Sonnenblumenkerne zerkleinert 12 g Mohn 80 g ca. 40°C warmes Wasser Trockenzutaten: 260 g helle Fertigmehlmischung (bei mir Mix B von Schär) 40 g Reisvollkornmehl 65 g Kürbiskernmehl von Fandler 15 g Leinsamenmehl von Fandler (kann auch durch das Kürbiskernmehl ersetzt werden) 7 g Steinsalz 10 g Zucker 6 g Brotgewürz zum Bestreuen Kürbiskernschrot, Mohn und Leinsamen Nasszutaten: 80 g Topfen 320 ml lauwarmes Wasser 1 Pkg. Trockenhefe Rezept zum Herunterladen & Drucken Zubereitung Für das Quellstück die Saaten mit dem Wasser vermengen und ca. 2 h ziehen lassen. Für den Hauptteig die Trockenzutaten genau einwiegen, in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und mit einem Kochlöffel vermischen. Die Trockenhefe im lauwarmen Wasser auflösen und zur Aktivierung 5-7 min stehen lassen. Danach Topfen, Quellstück und Hefewasser zu den Trockenzutaten geben. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine 4 min auf langsamer Stufe kneten. Den Teig zwischendurch ev. mit der Spachtel von der Schüsselwand lösen. Den Teig nach dem Kneten abgedeckt bei Raumtemperatur 40 min ruhen lassen. Er geht dabei deutlich auf. Den Teig danach auf eine bemehlte Arbeitsfläche (ideal ist Reismehl) geben und Teigstücke zu ca. 80 g auswiegen. Teiglinge rundschleifen (s. Videoanleitung bei DER BACKPROFI). Danach Teiglinge wiederum 20 min mit einem Tuch abgedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen. Für das Formen der Stangerl: Teiglinge etwas flach drücken und mit dem Nudelholz zu länglichen Fladen ausrollen. Immer wieder nachbemehlen, damit der Teig nicht anklebt. Dann den oberen Teil der Flade andrücken und von oben nach unten ein Stangerl rollen. Die Stangerl mit Wasser bepinseln und in der Saatenmischung wälzen, dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und noch einmal 20 min mit einem Tuch abgedeckt gehen lassen. Ofen zeitgerecht auf 230 °C Heißluft vorheizen. Hitzebeständiges Gefäß mit Wasser dazu in den Ofen stellen. Stangerl mit einem scharfen Messer 2 mal schräg einschneiden, mit Wasser besprühen und 22 - 25 min backen. Achtung beim Öffnen des Ofens wegen des heißen Dampfes! Die Stangerl nach dem Backen auf einem Gitterrost auskühlen lassen und eines davon vielleicht noch lauwarm genießen! Die Stangerl lassen sich wunderbar einfrieren. Danach am besten über Nacht auftauen lassen und bei 200 °C Heißluft jeweils 3 min von beiden Seiten aufbacken! Teiglinge nach dem Rundschleifen und Aufgehen: Ausgerollte Teigfladen: Fertig gerollte und in Saaten gewälzte Stangerl vor der letzten Aufgehzeit: Erste Veröffentlichung. 24.02.2018
- AllesHafer-Weckerl
Ich bin ein großer Fan von glutenfreien Haferflocken! Die nehme ich täglich in Form eines warmen Frühstücksbreis zu mir. Zubereitet mit Kokosraspel, Zimt und geschrotetem Leinsamen, garniert mit frischen Früchten und cremigem Schafjoghurt schmeckt er nicht nur äußerst köstlich, sondern ist obendrein echt gesund und Balsam für mein sensibles Verdauungsrohr. Hafer ist ein guter Energielieferant, hat dabei jedoch einen vergleichsweise niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass beim Verzehr von Hafer der Blutzuckerspiegel langsamer und weniger stark ansteigt. Der im Hafer enthaltene Ballaststoff Beta-Glucan wirkt aber nicht nur positiv auf den Blutzuckerspiegel, sondern ist auch als Cholesterin-Senker beschrieben. Wichtig ist, dass ihr glutenfrei zertifizierte Haferprodukte verwendet! Hafer enthält kein Gluten. Glutenfreier Hafer muss aber speziell angeplanzt, geerntet und verarbeitet werden - andernfalls kommt es jedenfalls zur Kontamination durch glutenhaltige Getreide. Ich kaufe die glutenfreien Haferflocken von dm-Bio (leider nur in Deutschland erhältlich) oder vom Bauckhof und vermahle sie mit meiner Getreidemühle zu Mehl. Seit kurzem gibt es glutenfreies Hafermehl von dm-Bio. Zu Beginn der glutenfreien Ernährung solltet ihr auf Hafer verzichten - die Ballaststoffe machen ihn schwerer verdaulich und sind deshalb Schwerstarbeit für euren noch entzündlich veränderten Dünndarm. In der Folge müsst ihr einfach ausprobieren, ob ihr Hafer vertragt. Versucht, ihn mehr und mehr in euren Speiseplan einzubauen. Es lohnt sich! Für mich ist Hafer ein Super-Getreide! Was liegt also näher, ihn auch mal in einem Brot oder Gebäck zu verarbeiten. In meine AllesHafer-Weckerl kommen ein Hafervorteig, ein Haferquellstück, Hafermehl und Haferflocken als Topping. Für das Haferquellstück röste ich die Haferflocken trocken an. Das gibt ein besonderes Aroma, auf das ihr nicht verzichten solltet. Mein Rezept kommt ganz ohne Hefe aus! Als Triebmittel verwende ich einen Vorteig aus Hafermehl und Hefewasserfrüchtepüree. Wie ich mein Hefewasser herstelle, findet Ihr hier. Wenn das Hefewasser fertig ist, kannst du die Früchte in einem verschraubbaren Gefäß im Kühlschrank aufbewahren. Habt ihr keine Hefewasserfrüchte zur Hand, nehmt ihr einfach Hefewasser. Die Teigruhe nach dem Kneten (= Stockgare) dauert 4 bis 6 Stunden und ist abhängig von der Aktivität des Hefewassers und der Umgebungstemperatur. Durch die längere Teigführung wird das Gebäck bekömmlicher. Also nehmt euch die Zeit und genießt das Schritt-für-Schritt-Backen. Meine AllesHafer-Weckerl sind super-saftig, gehaltvoll und toll im Geschmack! Hab ihr mal keine Lust zum Abwiegen der Teiglinge, könnt ihr auch einen Brotlaib formen. Fröhliches Backen und gutes Gelingen! Zutaten für 10 Weckerl a 120 g Hafervorteig: 60 g Hafermehl 80-90 g aktives Hefewasser Quelleinlage: 70 g glutenfreie geröstete Haferflocken 140 g Wasser 10 g Salz Trockenzutaten: 140 g Kartoffelstärke 100 g helles Reismehl 75 g Hafermehl 70 g Buchweizenmehl 30 g Leinsamenmehl 1 TL Flohsamenschalenpulver 6 g Brotgewürz Nasszutaten: Quelleinlage + Vorteig 130 g Hefewasserfrüchte + 170 g Wasser ODER 320 g Hefewasser 130 g Naturjoghurt (bei mir Schafjoghurt) Rezept als PDF herunterladen & drucken Zubereitung Den Hafervorteig 8 – 10 h vor der Teigbereitung mischen und abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen. Zeitgleich Haferflocken trocken anrösten, mit dem Salz mischen, dann mit kochendem Wasser übergießen und bis zur Teigbereitung quellen lassen. Unmittelbar vor der Teigherstellung die Hefewasserfrüchte mit dem Wasser pürieren. Wenn der Vorteig aktiviert ist und Blasen wirft, diesen in eine große Rührschüssel geben und mit den restlichen Nasszutaten vermischen. Die Trockenzutaten hinzufügen und ca. 4 min langsam (Kenwood: Stufe min) durchkneten. 10 min Pause. Danach noch einmal 4 min langsam kneten. Den Teig zwischendurch mit einer Teigspachtel vom Schüsselrand zur Mitte schaben. Der Teig hat eine weiche, klebrige Konsistenz. Den Teig abgedeckt für 4 - 6 h bei RT gehen lassen. Das Volumen sollte danach deutlich zugenommen haben. Backrohr auf 250 °C vorheizen. Feuerfeste Schale von Beginn an auf den Ofenboden stellen. Backblech oder wenn vorhanden Backstahl/Backstein mitaufheizen. Danach den Teig sanft, mit wenig Mehl und unter Zuhilfenahme von 2 Teigkarten aufarbeiten/rundwirken. Einen Strang formen und Teiglinge zu ca. 120 g auswiegen. Mit Wasser besprühen, in Haferflocken wälzen und auf einen mit Backpapier belegten Brotschieber oder auf ein 2. Blech setzen. Mit einem scharfen Messer diagonal einschneiden. Teiglinge 30 min gehen lassen. Das Backpapier samt den Teiglingen auf das heiße Backblech gleiten lassen. 30 ml Wasser in die feuerfeste Form schütten und den Ofen rasch schließen. Nach 10 min Dampf ablassen. Weckerl 35 min, Brot 40 min bei 210 °C OUH backen. Danach auf einem Gitterrost auskühlen lassen. Erste Veröffentlichung: 14.08.2019
- Fitnesskrusterl
Schaut dieses Brot nicht prächtig aus? Ich hab es Fitnesskrusterl getauft, weil es vor Körndln und gesunden Karotten nur so strotzt. Die Inspiration zum Brot stammt von den Hobbybäckern der Brotstube auf Instagram. Mein Rezept kommt fast ohne Hefe aus! Als Triebmittel verwende ich Sauerteig aus Buchweizenmehl. Diesen stelle ich am Abend vor der Teigbereitung her. Dazu mische ich 70 g Buchweizenmehl mit 80-90 g Hefewasser. Wie ich mein Hefewasser herstelle, findet Ihr hier. Damit die Mikroorganismen im Teig gut arbeiten können und der Teig aufgeht, ist eine Übernachtgare der Schlüssel zum Erfolg. Durch die lange Teigführung wird das Gebäck auch viel bekömmlicher. Also nehmt euch die Zeit und genießt das Schritt-für-Schritt-Backen. Auf den Bildern seht ihr meine neue Zirbenbrotschüssel von Holz-Craft Thomas Pürstinger. Falls ihr auch so ein schönes Zuhause für euer Brot möchtet, kontaktiert Thomas via Facebook. Zutaten für 1 Brot Ingredients for one bread Rezept als PDF herunterladen & drucken Zubereitung Instructions Erste Veröffentlichung: 21.08.2019