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- Frieda Frühstücksweckerl
1,2,3 und schon landet Frieda, mein schnelles Frühstücksweckerl auf deinem Teller. Ich hab es bereits X-mal gebacken, das Rezept ist also absolut gelingsicher und perfekt für Neulinge im glutenfreien Backen. Besonders gut schmeckt Frieda frisch aus dem Ofen. Bestrichen mit Magertopfen und selbstgemachter Erdbeer-Ingwer-Marmelade von meinem Paps ist es ein absoluter Hochgenuss. Frieda gibt es auch in der Schokovariante - ebenfalls sehr, sehr lecker. Zutaten für 8 Weckerl Trockenzutaten: 70 g Hirsemehl 60 g Buchweizenmehl 40 g geriebene Mandeln (oder andere Nüsse) 40 g Maisstärke 40 g Kartoffelstärke 50 g Zucker 1 TL Flohsamenschalen 1/2 TL Xanthan 1 Pkg. glutenfreies Backpulver 1-2 TL Cylon-Zimt 15 g Sonnenblumenkerne 2 EL glutenfreie Haferflocken 1 EL klein gehackte Cranberries oder Rosinen Prise Vanillepulver Prise Salz Kokosrapsel für das Topping Nasszutaten: 2 Eier 1 Leinsamenei (optional, macht die Weckerl saftiger und ballaststoffreicher) 250 g Magertopfen oder 20%iger Topfen (Option: laktosefrei) 2 EL Milch (bei mir Reis- oder Mandelmilch) 2 EL Öl (Walnussöl, Kokosöl, Rapsöl) Rezept zum Herunterladen & Drucken Zubereitung Eier mit Zucker schaumig rühren. Für das Leinsamenei 1 EL geschroteten Goldleinsamen mit 3 EL lauwarmes Wasser in eine kleine Schüssel geben, verrühren, 5 min quellen lassen. Danach mit einer Gabel kurz aufschlagen. Alle Trockenzutaten in einer Schüssel vermengen. Leinsamenei zum Ei-Zuckergemisch geben und unterrühren. Dann den Topfen, die Milch und das Öl unterrühren. Anschließend die vorbereiteten Trockenzutaten zugeben und gut vermischen - damit das gut gelingt, ist ein Mixer oder eine Küchenmaschine ratsam. Der Teig hat eine weiche, sehr klebrige Konsistenz - das passt so! Ofen auf 190 °C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Aus der Masse mit 2 Teigkarten 8 gleich große Portionen Teig abstecken, Weckerl formen, in Kokosflocken wälzen auf das Backpapier setzen. Weckerl ev. noch etwas flach drücken. Danach ca. 25 min auf mittlerer Schiene bei 190 Grad Ober-Unterhitze backen. Weckerl auskühlen lassen - auch wenn das schwer fällt - und dann - GENIESSEN! Ich friere die Weckerl ein, lasse sie dann über Nacht bei Raumtemperatur - eingeschlagen in einem Baumwolltuch oder in meiner Zirbenbrotdose - auftauen und backe sie dann bei 200 °C Heißluft jeweils 3 min von beiden Seiten auf - ein TRAUM! Erste Veröffentlichung: 04.12.2019
- Vinschger Apfelstrudel
Wart ihr schon im Vinschgau auf Urlaub? Ich jedenfalls schon x-mal - zum Biken, Bergsteigen, Trailrunning, Kulinarik genießen und Seele baumeln lassen. Das Vinschgauer Tal erstreckt sich von Naturns bei Meran bis zum Reschenpass und hat den Beinamen Sunshine Valley. Mit 300 Sonnentagen ist es an keinem Ort der Alpen trockener und sonniger als im Vinschgau. Neben viel Sonne und unglaublich vielen Freizeitmöglichkeiten ist eines noch sehr prägend: die endlos scheinenden Apfelgärten. Von unserem ersten Bike-Urlaub in Goldrain bei Latsch hab ich ein kleines, aber feines Rezeptbüchlein mit allerlei Vingschger Köstlichkeiten mitgenommen. Weil es jetzt auch bei uns frische Bio-Äpfel vom Lenzenbauer gibt, ist die Zeit reif für ein Apfelstrudelrezept. Ich hab euch ja schon drei pikante Strudelrezepte vorgestellt (Linsen-Mangold-Strudel, Kürbisstrudel, Spargelstrudel) - heute soll es zur Abwechslung mal eine süße Köstlichkeit sein. Glutenfreier Strudelteig ist ganz einfach und schnell zubereitet. Das Ausziehen über den Handrücken wie beim glutenhaltigen Strudelteig hab ich allerdings noch nie probiert - ich rolle den Teig mit einem Nudelholz millimeterdünn aus. Das funktioniert bestens! Probiert es aus! Blick Richtung Schlanders und seine Apfelgärten. Zutaten für 2 mittelgroße Strudel (8 Portionen) Strudelteig: 100 g helles, glutenfreies Mehl (Mix B von Schär) 50 g glutenfreies Hafermehl 3 g Flohsamenschalenpulver 1 Prise Salz 10 g Sauerteiganstellgut aus dem Kühlschrank (oder weglassen, dafür 80 ml Wasser) 10 g Magertopfen (Magerquark) 1 Ei 70 ml lauwarmes Wasser Fülle: 800 g Äpfel 70 g geriebene Haselnüsse 70 g zerkleinerte, glutenfreie Haferflocken (oder glutenfreie Semmelbrösel) 1/2 Becher Sauerrahm (125 g Schmand) 4 EL Zucker 2 EL Rum 30 g Rosinen Saft einer Zitrone 2 TL Zimt zerlassene Butter zum Bestreichen Selbstgemachte Vanillesauce: 250 ml glutenfreie Hafermilch, andere Pflanzenmilch oder Kuhmilch 2 TL brauner Zucker 2 TL Maisstärke, ev. braucht ihr für andere Pflanzenmilch oder Kuhmilch 3 - 4 TL 1/4 TL Vanillepulver etwas Kurkuma (für die gelbliche Farbe) Zubereitung Teig herstellen: dazu die Trockenzutaten in eine Schüssel geben. Ei, Anstellgut, Magertopfen und Wasser zugeben, mit einem Kochlöffel vermischen, zum Schluss von Hand kneten. Dann den Teig mit Folie einwickeln bis die Füllung fertig ist. Füllung herstellen: Äpfel (bei mir mit Schale) blättrig schneiden, mit Zitronensaft, Rum, Rosinen, Zimt, Zucker und Sauerrahm mischen. Ofen auf 190°C vorheizen. Strudel herstellen: ein sauberes Geschirrtuch ausbreiten, mit glutenfreiem Mehl (ich nehme dazu immer Reismehl) bestauben. Den Teig in zwei gleich große Stücke teilen und jeweils auf dem bemehlten Geschirrtuch mit einem Nudelholz zu einem Rechteck auswalken. Der Teig sollte so dünn sein, dass das Muster des Geschirrtuchs erkennbar ist. Die Ränder mit Butter einpinseln. Zuerst die geriebenen Haselnüsse und Haferflocken, dann die Apfelfülle verteilen. Links und rechts etwa 2 cm, auf der Längsseite etwa 5 cm vom Rand frei lassen. Den Rand an den Seiten einschlagen und den Strudel mit Hilfe des Tuches einrollen. Den Teig bei jeder Drehung mit Butter bepinseln. Die zwei Strudel in eine etwas eingefettete Auflaufform setzen. Bei 190 Grad OUH 35 bis 40 min backen. Für die Vanillesauce den Zucker, Vanille und Kurkuma zur Milch geben. Die Maisstärke klümpchenfrei einrühren und vorsichtig erhitzen bis die Mischung eindickt. Achtung: meine Hafermilch ist selbstgemacht! Gekaufte Hafermilch ist in der Regel nicht glutenfrei! Strudel portionieren und mit Vanillesauce, Zimt, Zucker, Apfelspalten servieren - ein Genuss! Die im Beitrag genannten Marken und Unternehmen verwende ich ohne Gegenleistung.
- Riamuich-Struzn (Buttermilch-Brotwecken)
Auf der Suche nach einem Brotnamen bin ich beim Pinzgauer Dialekt gelandet und hab gelernt, dass Buttermilch Riamuich heißt. Buttermilch entsteht ja bekannterweise als "Abfallprodukt" durch Rühren/Schleudern bei der Herstellung von Butter: riaren = rühren, Muich = Milch. Die Flüssigkeit für mein Brot ist zu 100 % Buttermilch, deshalb ist der Name mehr als berechtigt! Auch beim Riamuich-Struzn hab ich mich von Lutz Geißler inspirieren lassen. Auf seinem Plötzblog findet ihr unglaublich viele tolle Rezepte, die zum Nachbacken einladen. Mit ein bißchen Erfahrung lassen sich seine Rezepte auf GLUTENFREI abwandeln. Die "Vorlage" für mein Riamuich-Struzn ist die Buttermilchkruste von Lutz. Das Spezielle an diesem Brot ist ein Quellstück aus glutenfreien Haferflocken, Buchweizenschrot und Buttermilch sowie die kalte Teigführung über Nacht. Die kalte Gare war auch für mich eine Premiere! Damit der Teig nicht austrocknet, hab ich das Gärkörbchen mit einer Plastikfolie abgedeckt. Der Teigling kommt nach der Gare direkt aus dem Kühlschrank zum Backen ins heiße Rohr. Das Bild zeigt den Teigling vor der Gare. Das Brot wird freigeschoben auf einem Backstein gebacken - die ersten 10 min mit Dampf bei 250 Grad, danach für weitere 40 min bei 190 Grad. Das Brot hat eine Wahnsinnskruste. Obwohl der Teigling eine eher feste Konsistenz hat, ist die Krume saftig. Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken! Buttermilch ist aber nicht nur eine Backzutat für Brot & Gebäck. Der säuerlich-frische Geschmack und der niedrige Fettgehalt machen für mich aus der Buttermilch das perfekte Sportlergetränk. Es geht fast nichts über Buttermilch mit frischer Preiselbeermarmelade - hier genossen auf der Lackenalm nach einer super Bergtour mit genialem Ausblick auf den Dachstein. Zutaten für einen Laib Quellstück: 50 g glutenfreie Haferflocken + 50 g Buchweizenschrot (mittel) + 150 g Buttermilch Autolyse-Teig: Quellstück 120 g Reismehl (ev. 1:1 Klebereismehl + helles Reismehl) 80 g glutenfreies Hafermehl + 40 g Buchweizenmehl 120 g Goldhirsemehl 120 g Kartoffelstärke 8 g Flohsamenschalenpulver 3 EL Leinsamenmehl 360 g Buttermilch Hauptteig: Autolyseteig 2 g Trockenhefe oder 6 g Frischhefe 12 g Salz 10 g Zucker 5 g Butter Für das Gärkörbchen: Reismehl Rezept als PDF herunterladen & drucken Zubereitung Das Quellstück 8 h (in der Früh) vor der Teigbereitung mischen und abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen. Am Abend den Autolyseteig zuerst mit einer Teigkarte/dann von Hand vermengen/verkneten und 20 min stehen lassen. Die übrigen Zutaten zugeben. 5 min auf Stufe 1 (Kenwood) und dann auf Stufe 2 zu einem festen Teig verarbeiten. 2 h Gare bei RT. Danach den Teig einmal dehnen und falten, einen länglichen Laib formen und mit dem Schluss nach unten in einen bemehlten Gärkorb geben. Mit einer Plastikfolie + Gummiringerl gut abdecken und für 24 h im Kühlschrank aufbewahren. 30 – 45 min vor Ende der Gare Ofen auf 250 Grad vorheizen. Von Beginn an den Backstein und eine feuerfeste Schale im Ofen mitaufheizen. Den Teigling direkt aus dem Kühlschrank aus dem Gärkorb auf ein Backpapier stürzen. Ev. den Teigling noch zusätzlich einschneiden. Brot mit dem Backpapier auf den heißen Backstein transferieren. 30 ml Wasser in die feuerfeste Form schütten und den Ofen rasch schließen. Zusätzlich die Ofenseiten besprühen (nicht die Lampe). 10 min bei 250 °C backen, danach Dampf ablassen. Für weitere 40 min bei 190 °C OUH backen. Danach für einen schöneren Glanz mit Wasser besprühen auf einem Gitterrost auskühlen lassen. Das Brot hat eine herrliche Kruste! Das Anschneiden macht echt Freude! Erste Veröffentlichung: 05.11.2019
- Apfel-Nuss-Brot zum Erntedank
Das Warten hat ein Ende! Zum einen für euch, weil mein Apfel-Nuss-Brot online geht - zum anderen für mich, weil es endlich wieder frische Bio-Äpfel und Birnen vom Biohof Lenzenbauer in Hallwang gibt. Ich hab das große Glück, die Quelle für alte Apfel- und Birnensorten direkt vor meiner Haustür zu haben. Sie hören auf die Namen Pinova, Kronprinz Rudolf, Boskop, Xenia, Topaz und schmecken/duften einfach nur köstlich. Die neue Ernte ist Anlass genug, einen frischen Apfel auch einmal in einem Brotteig zu verarbeiten. Die Kombination mit ganzen Haselnüssen schmeckt meiner Meinung nach besonders gut. Auch beim Apfel-Nuss-Brot hab ich mich von Lutz Geißler inspirieren lassen. Auf seinem Plötzblog findet ihr unglaublich viele tolle Rezepte, die zum Nachbacken einladen. Mit ein bißchen Erfahrung lassen sich seine Rezepte auf GLUTENFREI abwandeln. Die "Vorlage" für mein Apfel-Nuss-Brot ist das Roggenbrot mit Apfel. Die "inneren Werte" sind ein Buchweizenvorteig/-sauerteig, ein Quellstück aus Haferflocken und ein Autolyseteig aus Buchweizenmehl. Diese drei Komponenten werden am Abend vor dem Backtag vorbereitet. Am Backtag stellt ihr zuerst einen weiteren Vorteig her, der eine Stunde rasten muss. Danach mischt ihr den Hauptteig und lasst diesen noch 2 bis max. 4 h zur Gare stehen. Das Brot wird dann freigeschoben auf einem Backstein/Backstahl/vorgeheiztem Blech gebacken. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, hat das Brot eine tolle Kruste und Krume. Der Apfel verleiht dem Brot Saftigkeit und eine dezente Geschmacksnote. Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken! Zutaten für einen Laib Buchweizenvorteig: 60 g Buchweizenmehl + 80-90 g aktives Hefewasser Quellstück: 25 g glutenfreie Haferflocken + 25 g Wasser Autolyse-Teig: 50 g Buchweizenmehl + 50 g Wasser Vorteig: 120 g Buchweizenmehl 40 g Reismehl 40 g Hirsemehl 40 g Hanfmehl (alternativ: feine geriebene Mandeln, Leinsamen-/Kürbiskernmehl) 60 g Kartoffelstärke 7 g Flohsamenschalenpulver 80 g Hefewasserfrüchte + 200 g Hefewasser (oder nur aktives Hefewasser) Hauptteig: BW-Sauerteig + Quellstück + Autolyseteig + fein geriebenenen Apfel (180 g) Vorteig + 40 g Buchweizenmehl, 20 g Kartoffelstärke, 2 EL Leinsamenmehl 10 g Salz, 2 g Brotgewürz, 50 g geröstete Haselnüsse im Ganzen Für das Gärkörbchen: Reismehl und Mohn Rezept als PDF herunterladen & drucken Zubereitung Den Buchweizenvorteig 8 – 10 h vor der Teigbereitung mischen und abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen. Zeitgleich mit dem BW-Vorteig für das Quellstück Haferflocken mit Wasser mischen und in den Kühlschrank stellen. Für den Autolyse-Teig das Buchweizenmehl mit dem Wasser mischen und ebenfalls in den Kühlschrank stellen. Für den Vorteig die Hefewasserfrüchte mit 100 g Hefewasser pürieren. Püree + restliche 100 g Hefewasser in die Schüssel der Küchenmaschine geben und mit den Trockenzutaten mischen. Es entsteht eine gut formbare Teigkugel. 1 h abgedeckt ruhen lassen. Für den Hauptteig: BW-Vorteig, Quellstück, Autolyseteig und fein geriebenenen Apfel mischen. Mit den restlichen Zutaten des Hauptteiges zum Vorteig in die Schüssel geben. 4 min langsam mischen – 10 min – 4 min auf Stufe 1 (Kenwood) mischen – am besten mit dem Flexi-Rührelement. Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben und mit 2 Teigkarten länglich formen (Teig ist sehr klebrig). Dann in einen gut bemehlten und mit Mohn ausgestreuten länglichen Gärkorb geben. 2 bis 4 h Gare bei Raumtemperatur. 30 – 45 min vor Ende der Gare Ofen auf 250 Grad vorheizen. Von Beginn an den Backstein und eine feuerfeste Schale im Ofen mitaufheizen. Danach den Teig aus dem Gärkorb auf ein Backpapier stürzen und mit einem scharfen Messer der Länge nach mittig einschneiden. Brot mit dem Backpapier auf den heißen Backstein transferieren. 30 ml Wasser in die feuerfeste Form schütten und den Ofen rasch schließen. Zusätzlich die Ofenseiten besprühen (nicht die Lampe). Nach 10 min Dampf ablassen. Für weitere 25 – 30 min bei 230 °C OUH backen. Wenn das Brot zu dunkel wird ev. 5 -10 min vor Backende umdrehen. Danach auf einem Gitterrost auskühlen lassen. Erste Veröffentlichung: 26.10.2019
- #wirliebenkürbis-Polenta-Laibchen
Heute hab ich es eilig. Deswegen wenige Worte, dafür mehr Bilder! Ich möchte nämlich noch unbedingt meinen Beitrag zur #wirliebenkürbis, #wirliebensaisonal-Challenge veröffentlichen. Ich oute mich heute als Slow Food-Anhängerin! Meine Laibchen brauchen am Abend etwas Vorbereitungszeit und der Teig muss ca. 4 h zur Gare stehen. Das Rezept entstand in Anlehnung an die Polentafladen von Lutz Geißler (Plötzblog). Die sahen einfach so köstlich aus! So musste ich mir eine glutenfreie Variante erarbeiten. Lockere, saftige Krume :-)) Teig nach der Gare Laibchen vor dem Backen Zutaten für 6 Laibchen Buchweizenvorteig: 40 g Buchweizenmehl + 50-55 g aktives Hefewasser oder 30 g Buchweizenmehl + 40 g Wasser + 10 g Anstellgut (wenn vorhanden: zusätzlich 50 – 60 g Lievito madre) Kochstück: 90 g Polenta (glutenfrei) + 360 g Wasser + 4 g Salz Hauptteig: Sauerteig Kochstück 80 g Brotmix B (Schär) 1/2 TL Flohsamenschalenpulver 70 g Schafschnittkäse oder anderer Hartkäse, in kleine Würfel geschnitten 70 g Hokkaidokürbis (im Rohr vorgebacken, in kleine Würfel geschnitten), alternativ gekochte Kartoffeln Rezept als PDF herunterladen & drucken Zubereitung Den Buchweizensauerteig 12 h vor der Teigbereitung mischen und abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen. Zeitgleich mit dem BW-Sauerteig für das Kochstück gesalzenes Wasser aufkochen und Polenta einrühren. Bei RT auskühlen lassen und bis zur Teigbereitung im Kühlschrank aufbewahren. Am nächsten Tag für den Hauptteig alle weiteren Zutaten von Hand oder mit dem Flexi-Rührelement (3 min, Stufe 1) mischen. 4 – 6 h bei RT zur Gare stellen. 20 min vor Ende der Gare Ofen auf 250 Grad vorheizen. Von Beginn eine feuerfeste Schale im Ofen mitaufheizen. Teig nach der Gare kurz mit Hilfe einer Teigkarte durchkneten. 6 Laibchen abstechen (der Teig ist sehr weich und hat die Konsistenz von festem Rührteig) und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech platzieren. Mit etwas Olivenöl bepinseln. Blech in den Ofen schieben. 30 ml Wasser in die feuerfeste Form schütten und den Ofen rasch schließen. Zusätzlich die Ofenseiten besprühen (nicht die Lampe). Nach 10 min Dampf ablassen. Für weitere 15 – 20 min bei 210 °C OUH backen. Mit grünem Salat, etwas Kernöl, Kürbiskernen und ev. Kürbispesto genießen.
- Spitzbuben - nach dem Rezept von Lutz Geißler (Plötzblog)
Inzwischen ist es tatsächlich so, dass das Brotbacken meine große Leidenschaft geworden ist. Selbst für mich ist diese Wandlung ein kleines Wunder! Ich bin neugierig, was andere Profi- und Hobbybäcker so "treiben". Und weil die glutenfreie www-Landschaft eher karg ist, stöbere ich gerne in der Welt des Klebereiweißes und versuche dann, die Rezepte auf glutenfrei umzumodeln. Auf Plötzblog von Lutz Geißler finden sich Stand heute unglaubliche 929 Rezepte. Schon beim Runterscrollen wird mir schwindelig und ich müsste fast 3 Jahre Auszeit nehmen, um all seine Rezepte nachzubacken. Es ist sehr inspirierend, sich die Rezepte anzuschauen und so dazuzulernen. Brühstücke, Kochstücke, Quellstücke, Vorteige, Sauerteige, Teigführung sind Inputs, die auch in der glutenfreien Bäckerei einsetzbar sind und für besseren Geschmack, besseres Aussehen sowie eine bessere Krume sorgen. Ich will verstehen, wie glutenfreie Mehle funktionieren, warum ein Brot gelingt oder nicht, welche Rolle die Teigaufarbeitung beim glutenfreien Backen spielt. Mein Ziel ist es, gesundes Brot zu backen, dem Brot Zeit zu geben, die Teiglinge mit handwerklichem Geschick und Wissen aufzuarbeiten. Und liebe Glutenfreigenießer, es ist mir ein Anliegen, euch mit meiner Leidenschaft anzustecken! Die "Vorlage" für mein Spitzbuben-Rezept ist das Drei-Stunden-Brot von Lutz Geißler. Der Name ist Programm: kein Vorteig, keine Übernacht-Gare, dafür ein Brühstück aus Altbrotbröseln und Buchweizenmehl. Dieses Brühstück sorgt für mehr Geschmack und eine lockere Krume. Die Altbrotbrösel sind eine gute Verwertungsmöglichkeit, wenn euch mal ein Brot misslingt oder hart wird. Ich hab mein Brot in Scheiben geschnitten, im Ofen getrocknet bzw. geröstet und dann im Hochleistungsmixer zerkleinert. Im Handel erhältliche glutenfreie Brösel empfehle ich euch nicht, weil die haben eigentlich alles (Unsinnige) drinnen, nur nicht das, aus was Bröseln eigentlich sind, nämlich Brot. Zutaten für 9 Spitzbuben (à 90 g) Brühstück: 12 g Buchweizen-Vollkornmehl 12 g Altbrotbrösel 9 g Salz 80 g Wasser Nasszutaten: Brühstück 60 g Buchweizensauerteig oder wie im Originalrezept 20 g Sauerteiganstellgut aus dem Kühlschrank 16 g Honig 20 g Olivenöl 250 g Wasser Trockenzutaten: 32 g Buchweizen-Vollkornmehl 300 g Brot Mix B von Schär (oder eine andere helle Mehlmischung) 50 g Hirsemehl 3/4 TL Trockenhefe 30 g Leinsamen-Kürbiskern-Schrot Reismehl für die Aufarbeitung, Geschirrtuch/Bäckerleinen Rezept als PDF herunterladen & drucken Zubereitung Für das Brühstück die trockenen Zutaten in eine kleine Schüssel geben und mit dem kochenden Wasser übergießen. Kurz durchmischen und für mind. 5 min stehen lassen. Für den Hauptteig zuerst die Nasszutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und durchmischen. Dann die Trockenzutaten zugeben. 4 min auf Stufe 1 - 10 min Pause - 4 min auf Stufe 1 (Kenwood) kneten. 2 h Teigruhe bei RT – der Teig sollte in dieser Zeit deutlich an Volumen zunehmen. Teiglinge zu 45 g abstechen, sanft rundwirken. Jeweils zwei aufeinanderlegen und länglich rollen. Bäckerleinen oder Geschirrtuch gut bemehlen und die Teiglinge mit der Nahtstelle nach unten für 30 min zugedeckt gehen lassen. Ofen auf 250 Grad vorheizen, Backblech ebenfalls von Beginn mitaufheizen. Zeitgleich eine feuerfeste Schale auf den Ofenboden stellen. Heißes Blech aus dem Ofen nehmen, mit Backpapier auslegen. Dann die Teiglinge mit dem Schluss/der Naht nach oben auf das Blech geben und mit Wasser besprühen. Backblech mit den Teiglingen in den Ofen schieben. Mit 30 ml schwaden. Zusätzlich die Seiten mit Wasser besprühen (nicht die Ofenlampe!). Dann die Ofentüre rasch schließen. Nach 10 min Dampf ablassen. Die Spitzbuben insgesamt 18-20 min bei 240 Grad Ober-Unterhitze backen. Nach dem Backen auf einem Gitterrost auskühlen lassen. Erste Veröffentlichung: 09.10.2019
- Focaccia con zucca e tomate
Ich stelle fest - das ist mein 2. Hauptspeisenbeitrag in Folge, der unserem südlichen Nachbarland gewidmet ist. Aus gutem Grund, wie ich glaube! Der Herbst nähert sich unaufhaltsam mit großen Schritten. Da tut es gut, den Sommer kulinarisch mit ein bißchen Italien-Feeling zu verlängern. Dafür bietet diese Jahreszeit den Vorteil, dass es frisches regionales Gemüse in Hülle und Fülle gibt! Auf mein italienisches Fladenbrot kommen schmackhafte Tomaten, Stücke vom Hokkaidokürbis, Jungzwiebel, frische italienische Kräuter aus meinem Garten und Schafskäse. Und jetzt verrate ich euch noch die besonderen Zutaten für meinen Focaccia-Teig! Zum Einsatz kommen Kürbispüree, Topfen (Quark) und Buchweizensauerteig. Ganz bewusst verwende ich auch dieses Mal nur einen halben Teelöffel Trockenhefe und lasse dem Teig Zeit zum Gehen. Ich hab mein Rezept heute noch einmal zur Probe gebacken, damit das Focaccia gelingsicher auf eurem Teller landen kann. Mit den Vorbereitungen könnt ihr ganz entspannt am Vorabend beginnen. Für den Buchweizensauerteig mischt ihr das Mehl mit dem aktiven Hefewasser und röstet die Kürbisspalten im Ofen für 20 min. Die Kürbisspalten können ruhig etwas bissfest bleiben, weil sie ja am nächsten Tag nochmals für 30 min mitgebacken werden. Ich verarbeite eigentlich immer den ganzen Kürbis auf diese Art und Weise. Für die verbleibenden Kürbisspalten gibt es zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten. Probiert den Kürbis einfach einmal als Salattopping, als Aufstrich oder als Zutat für eine Nudelsauce! Ich hab am Abend auch noch die Nasszutaten (bis auf den Sauerteig) zusammengemischt und die Trockenzutaten eingewogen. So ist der Teig am nächsten Tag in nullkommanichts hergestellt. Je nachdem, wann ihr das köstliche Fladenbrot auf dem Teller haben möchtet, startet ihr mit der Teigzubereitung in der Früh oder zu Mittag. Der Teig sollte nach dem Kneten zumindest 2 h gehen, 4 - 6 Stunden sind ideal. Diese längere Teigführung sorgt für eine tolle Konsistenz und gute Verträglichkeit. Durch das Kürbispüree und das Maismehl bekommt der Teig eine schöne gelbliche Farbe. Meine herrlichen Cocktailtomaten sind vom Biogemüsehof Pertiller gleich bei mir ums Eck. Die Familie Pertiller betreibt ihren Gemüseanbau samt Hofladen mit viel Begeisterung, Einsatz und Herzlichkeit! So macht der wöchentliche Gemüseeinkauf echt Spaß :-)). Zutaten für 1 Blech (6 - 8 Stück) Vorteig: 50 g Buchweizenmehl + 60 - 70 g aktives Hefewasser alternativ funktioniert auch Maismehl: 50 g feines Maismehl + 60 g aktives Hefewasser Trockenzutaten: 300 g Mantler Universalmehl 50 g Mantler Brot-Mix 70 g feines Maismehl 2 EL Leinsamenmehl 2 TL Flohsamenschalenpulver 1/2 TL Trockenhefe 2 TL getrockneten gemahlenen Rosmarin 10 g Salz Nasszutaten: 200 ml Wasser 100 g vom im Ofen gebackenen Hokkaidokürbis + 200 ml Wasser 250 g Topfen 120 g Vorteig 10 g Olivenöl Für den Belag: Olivenöl zum Bestreichen grobes Meersalz zum Bestreuen 6-7 geröstete Kürbisspalten - in Stücke geschnitten 2 Jungzwiebel - in Ringe geschnitten 15 - 20 Cocktailtomaten - halbiert 100 g fester Schafskäse oder Schaffrischkäse - in Scheiben oder Stücke geschnitten frischer Rosmarin und Thymian Rezept als PDF herunterladen & drucken Zubereitung Buchweizensauerteig am Vorabend ansetzen: 50 g Mehl + 60-70 g aktives Hefewasser. Den Kürbis waschen und samt Schale in 2 cm dicke Spalten schneiden. Bei 200 Grad Heißluft 10 + 10 min (umdrehen) rösten. 100 g vom gerösteten Kürbis in 200 ml Wasser pürieren. Püree in die Rührschüssel geben, die restlichen 200 ml Wasser zugeben. Topfen mit Schneebesen einrühren. 10 g Olivenöl dazugeben. Am Backtag den aktiven Sauerteig unterrühren. Trockenzutaten bis auf das Salz zugeben und mit der Küchenmaschine zu einem homogenen Teig verarbeiten. 20 min quellen lassen. Danach 4 min auf Stufe 1 (langsam) kneten - 10 min Pause - noch einmal 4 min kneten. Der Teig hat die Konsistenz von festem Rührteig und ist sehr klebrig. Das passt so. Den Teig kurz aus der Schüssel nehmen, diese einölen und den Teig wieder retour in die Schüssel geben. Teigruhe für 2 - 6 h bei Raumtemperatur. Das Teigvolumen sollte deutlich zunehmen. Am Ende der Gehzeit den Ofen auf 250 Grad OUH vorheizen. Ein Backblech mitaufheizen. Den Teig auf ein gut bemehltes Backpapier geben, mit Olivenöl bestreichen und mit einer Teigkarte auf Blechgröße ausstreichen. Mit den Fingern Mulden/Löcher in den Teig drücken. Teigoberfläche nochmals mit Olivenöl bestreichen. Mit Meersalz bestreuen. Focaccia auf das vorgeheizte Backblech transferieren und 10 min auf mittlerer Schiene bei 250 Grad OUH anbacken. Kurz aus dem Ofen nehmen und mit Zwiebel, gerösteten Kürbisstücken, Cocktail-Tomaten, Thymian, Rosmarin und Schafskäse belegen. Für weitere 25 - 30 min bei 220 Grad fertig backen.
- Walnussbrot 2.0
Das Walnussbrot ist eines meiner Lieblingsbrote! Ich hab es schon X-mal gebacken und es schmeckt immer noch fantastisch. Ich möchte dir meine neueste Variation nicht vorenthalten. Wie bisher arbeite ich bei diesem Brot hauptsächlich mit Fertigmehlen - und zwar mit dem glutenfreien Mehl (Universalmischung) und dem Brot-Mix glutenfrei der Mantler-Mühle zu gleichen Teilen. Zur Betonung des Vollkorncharakters, zur Erhöhung des Ballaststoffanteils und für die Saftigkeit ist das Leinsamenmehl unverzichtbarer Bestandteil. Am Ende des Beitrags findest du Infos zu den Bezugsquellen. Einen Teil des Leinsamenmehls kannst du auch durch Hanfmehl oder Chiamehl ersetzen (Mischungsverhältnis 2/3 zu 1/3). Gegenüber der Version 1.0 verwende ich zusätzlich etwas Buchweizenvorteig als Triebmittel und Geschmacksträger. Diesen stelle ich am Abend vor der Teigbereitung her. Dazu mische ich 60 g Buchweizenmehl mit 80-90 g Hefewasser. Wie ich mein Hefewasser herstelle, findest du hier. Obwohl ich im Rezept nur 1/2 TL Trockenhefe verwende, geht dieser Teig extrem auf - innerhalb von 4 h kannst du mit einer Verdopplung des Volumens rechnen! Nach 4 bis 8 h Teigruhe (Stockgare) wird der Teig 2 mal gefaltet und anschließend rundgewirkt. Danach lege ich ihn mit dem Schluss nach oben für weitere 2 h in ein Gärkörbchen. Für eine möglichst glatte Teigoberfläche kommt in das Gärkörbchen ein Geschirrtuch, das reichlich bemehlt wird. Zum Herausstürzen des Teiglings lege ich auf das Gärkörbchen ein quadratisch zugeschnittenes Backpapier, darauf kommt ein ausreichend großer Teller. Das Ganze wird jetzt umgedreht und das Gärkörbchen samt Geschirrtuch abgenommen. Das überschüssige Mehl entferne ich mit einem Mehlbesen oder Pinsel. Das Einschneiden der Teigoberfläche sorgt nicht nur für eine wunderschöne Optik, sondern hat auch den Zweck, dass die Feuchtigkeit im Brot in Form von Dampf entweichen kann und dadurch die Volumenzunahme gefördert wird. Ich verwende dazu ganz banal die Klinge eines Stanley-Messers. Hinsichtlich Mustern gibt es unendlich viele Möglichkeiten - sucht auf Instagram nach "sourdough", wenn du Inspiration und Anleitung brauchst. Wenn du das Muster von Kräutern auf eurem Brot möchtest, lege die Kräuter vorab in das Gärkörbchen. Die Teigoberfläche sollte gut bemehlt sein, damit ein schöner Kontrast entsteht. Die Kräuter bleiben auch während des Backvorganges auf dem Brot. Nun die Infos zum Leinsamenmehl. Wichtig ist, dass Leinsamenschrot nicht gleich Leinsamenmehl ist. Braune oder goldene, helle Leinsaat wird durch Stempelpressung schonend teilentölt und anschließend gemahlen. Ich empfehle dir, nur Saatenmehle in Bio-Qualität zu verwenden. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass Saatenmehle glutenfrei sind. Wenn du 100%ig sicher sein willst, achte auf die Glutenfrei-Angabe der Hersteller. Die Preisspanne ist sehr breit - ein Vergleich lohnt sich jedenfalls - vor allem dann, wenn du häufig und viel Brot bäckst. Ölmühle Fandler (Ö-Steiermark): 400 g/€ 6,90 (€ 17,25/kg) Farmgoodies (Ö-Oberösterreich): 310 g/1 kg/5 kg (€ 19,03 - 4,74/kg) Ölmühle Sailer (Ö-Vorarlberg): 250 g/€ 4 (€ 16/kg) Ölmühle Solling (D): 500 g/€ 3,50 (€ 7/kg) Zutaten für 1 Brot Einlage: 40 g Walnusskerne Nasszutaten: ca. 150 g Buchweizenvorteig (60 g Buchweizenmehl + 80-90 g Hefewasser) 630 ml lauwarmes Wasser Trockenzutaten: 175 g Mantler Brot-Mix 175 g Mantler Universalmehl 100 g Leinsamenmehl (oder 70 g Leinsamenmehl + 30 g Hanfmehl) 50 g Reismehl (alternativ Goldhirsemehl) 2 TL Flohsamenschalenpulver 11 g Salz 7 g Brotgewürz 1/2 TL Trockenhefe Reismehl für das Gärkörbchen, Kräuter für die Deko Zubereitung Den Buchweizenvorteig 8 – 10 h vor der Teigbereitung mischen und abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen. Für den Teig zuerst das lauwarme Wasser und den aktiven Sauerteig in die Schüssel geben und durchmischen. Trockenzutaten bis auf das Salz zugeben und mit der Küchenmaschine (Knethaken) gut vermengen. 20 min quellen lassen (Autolyse). Dann Salz über den Teig streuen. 4 min auf Stufe 1 - 10 min Pause - 4 min auf Stufe 1 (Kenwood) kneten. Teig kurz aus der Schüssel, diese einölen und Teig zurück in die Schüssel legen. 4 - 8 h Gare bei RT – der Teig sollte in dieser Zeit sein Volumen verdoppeln. Arbeitsfläche bemehlen. Den Teig zweimal dehnen und falten, danach rundwirken und mit dem Schluss nach oben in ein mit einem Geschirrtuch ausgekleidetes Gärkörbchen legen - 2 h Gare bei RT. Ofen auf 250 Grad vorheizen, Brotbacktopf ebenfalls von Beginn in den Ofen stellen. Teigling auf Backpapier stürzen, überschüssiges Mehl entfernen und Teig wie auf dem Bild einschneiden. 30 min bei 250 Grad OUH mit geschlossenem Deckel backen, dann 20 min bei 230 Grad backen, Deckel etwas öffnen und weitere 15 min bei 230 Grad fertigbacken. Das Brot nach dem Backen aus dem Topf nehmen und auf einem Gitterrost vollständig auskühlen lassen. Erste Veröffentlichung: 02.09.2019
- Fitnesskrusterl
Schaut dieses Brot nicht prächtig aus? Ich hab es Fitnesskrusterl getauft, weil es vor Körndln und gesunden Karotten nur so strotzt. Die Inspiration zum Brot stammt von den Hobbybäckern der Brotstube auf Instagram. Mein Rezept kommt fast ohne Hefe aus! Als Triebmittel verwende ich Sauerteig aus Buchweizenmehl. Diesen stelle ich am Abend vor der Teigbereitung her. Dazu mische ich 70 g Buchweizenmehl mit 80-90 g Hefewasser. Wie ich mein Hefewasser herstelle, findet Ihr hier. Damit die Mikroorganismen im Teig gut arbeiten können und der Teig aufgeht, ist eine Übernachtgare der Schlüssel zum Erfolg. Durch die lange Teigführung wird das Gebäck auch viel bekömmlicher. Also nehmt euch die Zeit und genießt das Schritt-für-Schritt-Backen. Auf den Bildern seht ihr meine neue Zirbenbrotschüssel von Holz-Craft Thomas Pürstinger. Falls ihr auch so ein schönes Zuhause für euer Brot möchtet, kontaktiert Thomas via Facebook. Zutaten für 1 Brot Ingredients for one bread Rezept als PDF herunterladen & drucken Zubereitung Instructions Erste Veröffentlichung: 21.08.2019
- AllesHafer-Weckerl
Ich bin ein großer Fan von glutenfreien Haferflocken! Die nehme ich täglich in Form eines warmen Frühstücksbreis zu mir. Zubereitet mit Kokosraspel, Zimt und geschrotetem Leinsamen, garniert mit frischen Früchten und cremigem Schafjoghurt schmeckt er nicht nur äußerst köstlich, sondern ist obendrein echt gesund und Balsam für mein sensibles Verdauungsrohr. Hafer ist ein guter Energielieferant, hat dabei jedoch einen vergleichsweise niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass beim Verzehr von Hafer der Blutzuckerspiegel langsamer und weniger stark ansteigt. Der im Hafer enthaltene Ballaststoff Beta-Glucan wirkt aber nicht nur positiv auf den Blutzuckerspiegel, sondern ist auch als Cholesterin-Senker beschrieben. Wichtig ist, dass ihr glutenfrei zertifizierte Haferprodukte verwendet! Hafer enthält kein Gluten. Glutenfreier Hafer muss aber speziell angeplanzt, geerntet und verarbeitet werden - andernfalls kommt es jedenfalls zur Kontamination durch glutenhaltige Getreide. Ich kaufe die glutenfreien Haferflocken von dm-Bio (leider nur in Deutschland erhältlich) oder vom Bauckhof und vermahle sie mit meiner Getreidemühle zu Mehl. Seit kurzem gibt es glutenfreies Hafermehl von dm-Bio. Zu Beginn der glutenfreien Ernährung solltet ihr auf Hafer verzichten - die Ballaststoffe machen ihn schwerer verdaulich und sind deshalb Schwerstarbeit für euren noch entzündlich veränderten Dünndarm. In der Folge müsst ihr einfach ausprobieren, ob ihr Hafer vertragt. Versucht, ihn mehr und mehr in euren Speiseplan einzubauen. Es lohnt sich! Für mich ist Hafer ein Super-Getreide! Was liegt also näher, ihn auch mal in einem Brot oder Gebäck zu verarbeiten. In meine AllesHafer-Weckerl kommen ein Hafervorteig, ein Haferquellstück, Hafermehl und Haferflocken als Topping. Für das Haferquellstück röste ich die Haferflocken trocken an. Das gibt ein besonderes Aroma, auf das ihr nicht verzichten solltet. Mein Rezept kommt ganz ohne Hefe aus! Als Triebmittel verwende ich einen Vorteig aus Hafermehl und Hefewasserfrüchtepüree. Wie ich mein Hefewasser herstelle, findet Ihr hier. Wenn das Hefewasser fertig ist, kannst du die Früchte in einem verschraubbaren Gefäß im Kühlschrank aufbewahren. Habt ihr keine Hefewasserfrüchte zur Hand, nehmt ihr einfach Hefewasser. Die Teigruhe nach dem Kneten (= Stockgare) dauert 4 bis 6 Stunden und ist abhängig von der Aktivität des Hefewassers und der Umgebungstemperatur. Durch die längere Teigführung wird das Gebäck bekömmlicher. Also nehmt euch die Zeit und genießt das Schritt-für-Schritt-Backen. Meine AllesHafer-Weckerl sind super-saftig, gehaltvoll und toll im Geschmack! Hab ihr mal keine Lust zum Abwiegen der Teiglinge, könnt ihr auch einen Brotlaib formen. Fröhliches Backen und gutes Gelingen! Zutaten für 10 Weckerl a 120 g Hafervorteig: 60 g Hafermehl 80-90 g aktives Hefewasser Quelleinlage: 70 g glutenfreie geröstete Haferflocken 140 g Wasser 10 g Salz Trockenzutaten: 140 g Kartoffelstärke 100 g helles Reismehl 75 g Hafermehl 70 g Buchweizenmehl 30 g Leinsamenmehl 1 TL Flohsamenschalenpulver 6 g Brotgewürz Nasszutaten: Quelleinlage + Vorteig 130 g Hefewasserfrüchte + 170 g Wasser ODER 320 g Hefewasser 130 g Naturjoghurt (bei mir Schafjoghurt) Rezept als PDF herunterladen & drucken Zubereitung Den Hafervorteig 8 – 10 h vor der Teigbereitung mischen und abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen. Zeitgleich Haferflocken trocken anrösten, mit dem Salz mischen, dann mit kochendem Wasser übergießen und bis zur Teigbereitung quellen lassen. Unmittelbar vor der Teigherstellung die Hefewasserfrüchte mit dem Wasser pürieren. Wenn der Vorteig aktiviert ist und Blasen wirft, diesen in eine große Rührschüssel geben und mit den restlichen Nasszutaten vermischen. Die Trockenzutaten hinzufügen und ca. 4 min langsam (Kenwood: Stufe min) durchkneten. 10 min Pause. Danach noch einmal 4 min langsam kneten. Den Teig zwischendurch mit einer Teigspachtel vom Schüsselrand zur Mitte schaben. Der Teig hat eine weiche, klebrige Konsistenz. Den Teig abgedeckt für 4 - 6 h bei RT gehen lassen. Das Volumen sollte danach deutlich zugenommen haben. Backrohr auf 250 °C vorheizen. Feuerfeste Schale von Beginn an auf den Ofenboden stellen. Backblech oder wenn vorhanden Backstahl/Backstein mitaufheizen. Danach den Teig sanft, mit wenig Mehl und unter Zuhilfenahme von 2 Teigkarten aufarbeiten/rundwirken. Einen Strang formen und Teiglinge zu ca. 120 g auswiegen. Mit Wasser besprühen, in Haferflocken wälzen und auf einen mit Backpapier belegten Brotschieber oder auf ein 2. Blech setzen. Mit einem scharfen Messer diagonal einschneiden. Teiglinge 30 min gehen lassen. Das Backpapier samt den Teiglingen auf das heiße Backblech gleiten lassen. 30 ml Wasser in die feuerfeste Form schütten und den Ofen rasch schließen. Nach 10 min Dampf ablassen. Weckerl 35 min, Brot 40 min bei 210 °C OUH backen. Danach auf einem Gitterrost auskühlen lassen. Erste Veröffentlichung: 14.08.2019
- Schnelle Buchweizenküchlein
Geschafft! Einen Tag bevor es schon wieder August ist, gibt es von mir wieder einmal ein Lebenszeichen. Auf Instagram bin ich sehr aktiv, weil es einfach schnell geht, einen Post zu verfassen. Für einen Blogbeitrag braucht es doch ein bißchen mehr Zeit. Und jetzt regnet es gerade, also ist es geradezu ideal, mich vor den Computer zu setzen. Die Buchweizenküchlein backe ich schon über ein Jahr - letztes Jahr nach unserem Südtirolurlaub musste ein Rezept her, um die Geschmackserinnerungen so lange wie möglich wach zu halten. Original ist die Buchweizentorte in Südtirol glutenfrei. So stehen die Chancen gut, dass es auf der Hütte auch für mich etwas Süßes Glutenfreies zu essen gibt. Die Buchweizentorte ist aber keine ganz leichte Kost mit vielen Eiern und Zucker. Bei meiner Internet-Recherche bin ich auf die vegane Buchweizentorte von Bernd Siefert gestoßen. Sein Rezept habe ich noch etwas abgeändert. Fakt ist, sie schmeckt auch ohne Eier und mit weniger Süße äußerst gut. Bei den Nüssen könnt ihr je nach Verträglichkeit variieren. Ich backe den Teig immer in meinen Silikonburgerformen, weil die Küchlein so perfekt zum Mitnehmen geeignet sind. Sogar bei meinem 42 km-Lauf beim Mozart 100 hab ich zwei Küchlein "mitgeschleppt". Ich geb euch noch zwei Tipps, wo ihr im schönen Südtirol glutenfreie Buchweizentorte bekommt: auf der Mahlknechthütte im Seiser Alm-Gebiet und im Gasthof Val d'Anna bei St. Ulrich. Zutaten für 8-9 Küchlein (à 8 cm) Trockenzutaten: 150 g geriebene Nüsse 150 g Buchweizenmehl 50 g Zucker 3 TL Weinsteinbackpulver ½ TL Natron Prise Salz 1 TL Zimt Abrieb einer ½ Biozitrone Nasszutaten: 250 ml Reisdrink (oder andere Getreide-/Nussmilch) 60 g zerdrückte Banane 60 ml Kokosmilch 20 ml Öl (bei mir Rapsöl) Preiselbeermarmelade zur Garnitur Rezept als PDF zum Herunterladen & Drucken Zubereitung Geriebene Nüsse trocken anrösten und abkühlen lassen (optional). Den Backofen auf 200°C vorheizen. Restliche Trockenzutaten zugeben und durchmischen. Die Nasszutaten ebenfalls zugeben und kurz mit einer Teigspachtel unterheben. Die Masse in eine Silikonform für Burger (8 cm) oder einzelne Silikonförmchen füllen. Pro Küchlein ½ TL Preiselbeermarmelade auf den Teig setzen. 20-25 min bei 200°C Ober-/Unterhitze backen.
- Obst-der-Saison-Crumble
Ihr mögt keine Anglizismen? Okay, dann sag ich einfach "mit Streuseln überbackenes Obst". Jedenfalls ist Crumble eine sehr schnelle und köstliche Nachspeise, bei der ihr nach Lust und Laune die gerade reifen Obstsorten verbacken könnt. Seit kurzem bin ich stolze Besitzerin eines Gusseisentopfes von LODGE, den ich auf Empfehlung von Steffi von Kochtrotz zum Brotbacken gekauft habe. ABER...dieser Topf ist natürlich der absolute Allrounder und deshalb auch bestens für die Zubereitung von Crumble geeignet. Ich liebe die Kombi aus Obst und den knusprigen Streuseln! Für meine glutenfreie Variante verwende ich Buchweizenmehl. Außerdem kommen Mandeln, Kokosflocken, eine zerdrückte Banane und natürlich ZIMT in meine Streusel. Wie immer versuche ich mit Zucker und Fett zu sparen, ohne auf guten Geschmack zu verzichten. Zutaten für eine Form mit 26 cm Streusel: 100-120 g Buchweizenmehl 75 g geriebene Mandeln 30 g Kokosraspel 3 EL Zucker 1 TL Zimt 50 g Kokosöl 1/2 zerdrückte Banane Für die Obstmasse: 500 - 700 g Obst eurer Wahl, wenn ihr mögt auch gerne gemischt (bei mir Zwetschken + Äpfel) 1 TL Zimt etwas Vanillepulver Saft einer halben Zitrone einen Schuss Rum Rezept als PDF zum Herunterladen & Drucken Zubereitung Backrohr auf 200 Grad Heißluft vorheizen. Obst waschen, klein schneiden und mit den angeführten Zutaten marinieren. Für die Streusel die Trockenzutaten mit dem Kokosöl und der zerdrückten Banane mischen. Obst in eine Auflaufform geben und die Streusel darüber verteilen. Crumble 40 min backen. Nach 15 min die Auflaufform abdecken, damit die Streusel nicht verbrennen. Und schon ist er fertig, der gesunde und köstliche Obstgenuss aus dem Backrohr! Lasst es euch schmecken!